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Lebenslange Haft für 52-Jährige in München wegen Mordes an Bekanntem von Familie
Wegen der Ermordung eines alten Bekannten ihrer Familie aus Angst um ihre Ehe hat das Landgericht München I eine 52-Jährige zu lebenslanger Haft verurteilt. Wie ein Gerichtssprecher am Freitag mitteilte, wertete das Gericht die Tat vom Januar 2023 als Mord aus Heimtücke. Havva S. wurde als voll schuldfähig eingestuft. Eine besondere Schwere der Schuld sah das Gericht nicht.
Zehn Jahre Haft für tödliche Messerattacke auf 17-Jährigen in Hamburg
Acht Monate nach einem tödlichen Messerangriff auf einen 17-Jährigen vor einem Wohnblock im Hamburger Stadtteil Billstedt ist ein 24-Jähriger für die Tat zu zehn Jahren Haft verurteilt worden. Das Landgericht Hamburg sprach den Mann nach Angaben einer Sprecherin am Freitag wegen Totschlags schuldig. Er hatte nach Feststellungen der zuständigen Kammer nach einer Auseinandersetzung plötzlich auf das Opfer eingestochen. Die beiden Männer kannten sich nicht.
Neuer riesiger Kokainfund in Hamburg: Behörden fangen rund zwei Tonnen ab
Rund zwei Tonnen Kokain haben Ermittler in Hamburg in einem mit Bananen beladenen Frachtcontainer entdeckt und beschlagnahmt. Die von Einsatzkräften der Polizei und des Zolls am Mittwoch auf einem Firmengelände im Stadtteil Rothenburgsort gesicherte Rauschgiftmenge habe einen Straßenverkaufswert von mehr als hundert Millionen Euro, sagte Hamburgs Innensenator Andy Grote (SPD) am Freitag bei der Vorstellung der Ermittlungsergebnisse. Er sprach von einem "schmerzhaften Schlag gegen die organisierte Drogenkriminalität".
Bestatter aus Baden-Württemberg soll Schmuck und Zahngold von Toten gestohlen haben
Ein Bestatter aus Baden-Württemberg soll Schmuck und Zahngold von Toten gestohlen haben. Teilweise habe er die Beute verkauft, teilte die Polizei in Freiburg am Freitag mit. Gegen den Mitarbeiter wurden Ermittlungen aufgenommen. Ins Rollen waren diese durch einen Hinweis gekommen.
Papst in Belgien mit Kritik an Missbrauchsaufklärung konfrontiert
Papst Franziskus hat bei einem Belgien-Besuch Kritik an der schleppenden Aufklärung von Kindesmissbrauch durch Kleriker zu hören bekommen. Der belgische König Philippe und Regierungschef Alexander De Croo forderten rasche Taten statt nur Worte. Franziskus sagte, die Kirche müsse sich schämen und die Opfer um Vergebung bitten.
Frau stirbt nach Restaurantbesuch in der Oberpfalz - weitere Gäste mit Beschwerden
Nach dem Tod einer Frau in der Oberpfalz prüft die Polizei den Zusammenhang mit einem Restaurantbesuch. Die 46-Jährige starb einige Tage, nachdem sie in der Gaststätte in Schwarzenfeld im Landkreis Schwandorf gegessen hatte, wie die bayerische Polizei am Freitag in Regensburg mitteilte. Die Todesursache gaben die Ermittler nicht bekannt. Ermittelt wird wegen fahrlässiger Tötung.
Gericht: Hartes Foul bei Fußball rechtfertigt kein Schmerzensgeld
Ein hartes Foul bei einem Fußballspiel rechtfertigt einer Gerichtsentscheidung zufolge keinen Anspruch auf Schadenersatz und Schmerzensgeld. Der Regelverstoß im Sport bedeute nicht automatisch ein schuldhaftes Verhalten, teilte das Landgericht im rheinland-pfälzischen Koblenz am Freitag mit. Die Eigenart des Fußballs als Kampfspiel fordere schnelle Entscheidungen, was beim Schuldvorwurf berücksichtigt werden müsse. (Az.: 15 O 399/22)
76-Jähriger in München von S-Bahn erfasst und getötet
Ein 76-Jähriger ist bei einem Unfall in München tödlich von einer S-Bahn erfasst worden. Der Mann aus den USA war mit seiner Familie auf dem Weg zu einem Treffpunkt, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Dafür war die Gruppe am Donnerstagabend zu Fuß im Stadtteil Unterhaching unterwegs und überquerte vier Bahngleise.
Jogger stirbt in Sachsen bei Verkehrsunfall - Verursacher flieht
Ein Jogger ist im sächsischen Klipphausen bei einem Verkehrsunfall tödlich verletzt worden. Der 76-Jährige wurde leblos auf einer Straße gefunden, wie die Polizei in Dresden am Freitag mitteilte. Demnach wurde er am Freitagvormittag entdeckt.
Tödliche Polizeischüsse auf Mann in Nienburg: Ermittlungen gegen Beamte eingestellt
Ein halbes Jahr nach tödlichen Polizeischüssen auf einen mit einem Messer bewaffneten 46-Jährigen im niedersächsischen Nienburg an der Weser sind die strafrechtlichen Ermittlungen gegen 14 beteiligte Beamte eingestellt worden. Die Schüsse seien als letztes Mittel zur Abwehr einer "gegenwärtigen Lebensgefahr" abgegeben worden, teilte die für die Ermittlungen zuständige Staatsanwaltschaft in Verden am Freitag mit.
Bewährungsstrafe in Prozess um Betrug mit falschen Porsche-Fahrzeugen in Aachen
Das Landgericht im nordrhein-westfälischen Aachen hat einen Mann wegen des Betrugs mit nachgebauten Porsche-Fahrzeugen zu einem Jahr und zehn Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Schuldig gesprochen wurde er darüber hinaus wegen Urkundenfälschung in neun Fällen, wie eine Gerichtssprecherin am Freitag mitteilte. Ursprünglich waren in dem Prozess noch zwei weitere Männer angeklagt. Ihre Verfahren wurden zwischenzeitlich gegen Geldauflagen eingestellt.
Mord an Mutter und Bruder: Hohe Jugendstrafe für 18-Jährigen in Magdeburg
Wegen Mordes an seiner Mutter und seinem Bruder sowie Mordversuchs an drei Geschwistern hat das Landgericht Magdeburg einen 18-Jährigen zu einer hohen Jugendstrafe verurteilt. Das Gericht verhängte gegen den Angeklagten am Freitag eine Jugendstrafe von zwölfeinhalb Jahren, wie ein Gerichtssprecher mitteilte. Der Prozess fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.
Hurrikan "Helene": Drei Tote im Südosten der USA
Im Südosten der USA hat Hurrikan "Helene" mindestens drei Todesfälle verursacht. Im Bundesstaat Georgia starben zwei Menschen durch einen von "Helene" ausgelösten Tornado, wie Gouverneur Brian Kemp am Freitag mitteilte. Ein weiteres Todesopfer wurde aus Florida gemeldet.
Papst prangert bei Belgien-Besuch Kindesmissbrauch in der Kirche an
Papst Franziskus hat bei einem Besuch in Belgien Fälle sexueller Gewalt in der katholischen Kirche angeprangert. Der Kindesmissbrauch sei ein Übel, für das sich die Kirche schämen und die Opfer um Vergebung bitten müsse, sagte der Papst am Freitag in einer Ansprache im Königsschloss in Laeken bei Brüssel. Er verurteilte zudem Zwangsadoptionen von Kindern unverheirateter Mütter, die es in Belgien noch bis in die 1980er Jahre gab.
Prozess um Verkauf unerkannt trächtiger Leihstute: Auch Embryo wechselt Besitzer
Beim Verkauf einer unerkannt trächtigen sogenannten Leihstute wechselt auch das ungeborene Fohlen in ihrem Bauch den Besitzer. Dies stellte das Oberlandesgericht im niedersächsischen Oldenburg nach Angaben vom Freitag in einem Rechtsstreit um Eigentumsverhältnisse zwischen Pferdebesitzern nach einer künstlichen Besamung einer Stute aus dem Münsterland samt anschließendem Embryonentransfer in eine sogenannte Leihstute klar. (Az. 8 U 36/24)
Mann in Berlin wegen Betrugs mit Gold zu langjähriger Haftstrafe verurteilt
Wegen des Betrugs mit Goldbarren und anderen Edelmetallen ist ein Mann in Berlin zu einer Freiheitsstrafe von sechs Jahren und drei Monaten verurteilt worden. Zudem ordnete das Landgericht eine Einziehung von fast 860.000 Euro an, wie eine Sprecherin am Freitag mitteilte. Der Verurteilte hatte laut Anklage zunächst in Nürnberg und später in Berlin einen Onlinehandel mit Gold betrieben.
Brandenburg: Pegel an Oder sinken - Umweltminister Vogel fordert mehr Schutz
Die Hochwasserlage in Brandenburg hat sich entspannt. An allen Pegeln entlang der Oder wurden am Freitagmorgen die Werte für die Alarmstufe vier wieder unterschritten, wie aus Daten des Landesumweltamts in Potsdam hervorging. Unterdessen mahnte Brandenburgs Umweltminister Axel Vogel (Grüne) mehr Schutzmaßnahmen gegen mögliche zukünftige Überschwemmungen an.
Hurrikan "Helene" schwächt sich ab - Warnung vor schweren Überschwemmungen in Florida
Der als "extrem gefährlich" eingestufte Hurrikan "Helene" ist im US-Bundesstaat Florida auf Land getroffen. Der Sturm sorgte für Überschwemmungen und Stromausfälle. Das Nationale Hurrikanzentrum warnte am Freitag, von dem Sturm gehe weiterhin eine große Gefahr aus, auch wenn er sich abgeschwächt habe. "Helene" war zwischenzeitlich als Hurrikan der zweithöchsten Stufe vier betrachtet worden, inzwischen wurde er auf Stufe eins herabgestuft.
Zwei Männer in den USA hingerichtet - Umstrittener Einsatz von Stickstoffgas in Alabama
In den USA sind am Donnerstag zwei Todesurteile vollstreckt worden. Im US-Bundesstaat Oklahoma wurde ein Mann mit einer tödliche Spritze hingerichtet, während im Bundesstaat Alabama trotz internationaler Kritik zum zweiten Mal bei einer Hinrichtung in den USA Stickstoffgas zum Einsatz kam. Die Zahl der landesweiten Hinrichtungen in diesem Jahr erhöhte sich damit auf 18.
Bundesrat befasst sich mit Gehsteigbelästigungen und Bundeshaushalt
Der Bundesrat kommt am Freitag zu seiner ersten Sitzung nach der Sommerpause zusammen (09.30 Uhr). Die Länderkammer befasst sich unter anderem mit einem Gesetz, das Schwangere besser vor sogenannten Gehsteigbelästigungen vor Beratungsstellen und Kliniken schützen soll. Auf der Tagesordnung steht zudem das Medizinforschungsgesetz, das die Entwicklung und Herstellung von Arzneimitteln in Deutschland vereinfachen soll. Ebenfalls abgestimmt wird darüber, ob Mieter Anspruch auf ein Steckersolargerät haben sollen.
Bemühungen um Entsperrung in Brasilien: X hat Dokumente eingereicht
Der Onlinedienst X hat in seinen Bemühungen um eine Freischaltung in Brasilien versichert, nun alle Auflagen der Justiz erfüllt zu haben. Das Unternehmen habe die vom Obersten Gericht des südamerikanisches Landes verlangten Dokumente nach eigenen Angaben inzwischen eingereicht, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag von einer mit der Angelegenheit vertrauten Quelle. X fordere, dass nun die Sperrung des Dienstes aufgehoben werde.
Hurrikanzentrum warnt vor gefährlichem Wirbelsturm "Helene" an Floridas Golfküste
Das US-Hurrikanzentrum NHC hat die Bewohner an Floridas Golfküste vor "nicht zu überlebenden" Folgen des herannahenden Hurrikans "Helene" gewarnt. Es drohe eine bis zu sechs Meter hohe Sturmflut, erklärte das NHC am Donnerstag. Der rasch an Stärke zunehmende Wirbelsturm rückte am Nachmittag (Ortszeit) rasch in Richtung Küste voran und erreichte Windgeschwindigkeiten von bis zu 169 Stundenkilometern. Am Abend sollte "Helene" als Hurrikan der Stärke drei oder vier auf Land treffen.
New Yorker Bürgermeister wegen Korruptionsvorwürfen angeklagt
New York wird von einem Korruptionsskandal erschüttert: Der Bürgermeister der US-Metropole, Eric Adams, ist am Donnerstag wegen illegaler Wahlkampffinanzierung, Betrugs und Bestechlichkeit angeklagt worden. Bei den Geldgebern soll es sich um türkische Regierungsvertreter handeln. Adams zeigte sich ungerührt und erklärte, er freue sich darauf, den New Yorkern seine "Version der Geschichte" darzulegen. Wenige Wochen vor der US-Präsidentschaftswahl kommt der Skandal für Vizepräsidentin Kamala Harris ungelegen: Adams ist Politiker ihrer Demokratischen Partei.
Neuer Prozess um Missbrauch in Goslar: Mutter und Stiefvater freigesprochen
In einem neuen Strafprozess um mutmaßlichen sexuellen Missbrauch in einer Familie im niedersächsischen Goslar hat das Landgericht Braunschweig die beiden Angeklagten freigesprochen. Nach Angaben einer Sprecherin sah es die zuständige Kammer am Donnerstag als erwiesen an, dass die von einer jungen Frau gegen ihre leibliche Mutter und ihren Stiefvater erhobenen Vorwürfe nicht zutrafen. Die Angeklagten seien daher aus "tatsächlichen Gründen" freizusprechen gewesen.
Jugendliche krachen in Nordrhein-Westfalen bei Spritztour mit Transporter in Auto
Eine Gruppe Jugendlicher ist bei einer Spritztour mit einem Transporter in Nordrhein-Westfalen in ein Auto gekracht. Verletzte gab es nicht, wie die Polizei in Duisburg am Donnerstag mitteilte. Demnach hielt ein 35-Jähriger am Mittwochabend mit seinem Auto an einer roten Ampel, als es plötzlich von hinten um mehrere Meter nach vorn geschoben wurde.
Lange Haftstrafen in Prozess um tödliche Attacke auf Mann in Leverkusen
Das Landgericht Köln hat zwei Männer wegen einer tödlichen Attacke an einer Bushaltestelle in Leverkusen zu langen Haftstrafen verurteilt. Sie sollen wegen Totschlags für neun Jahre beziehungsweise achteinhalb Jahre in Haft, wie eine Gerichtssprecherin am Donnerstag mitteilte.
Bekämpfung von Kinderpornografie: Razzia in Sachsen
Zum dritten Mal in diesem Jahr haben Staatsanwaltschaft und Polizei in Dresden im Kampf gegen Kinderpornografie Wohnungen durchsucht. Insgesamt waren es am Donnerstag 23 Wohnungen in Dresden und den Landkreisen Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und Meißen, wie die Ermittler mitteilten. Zwei Männer seien auf Grundlage von Haftbefehlen wegen des Verdachts weiterer Sexualstraftaten festgenommen worden.
Bischof Bätzing fordert vor Weltsynode "massive Stärkung" der Stellung von Frauen
Wenige Tage vor dem Beginn der Weltsynode im Vatikan hat der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, seine Forderung nach einer "massiven Stärkung" der Stellung von Frauen in der Kirche bekräftigt. Der Grundsatz der gleichen Würde von Frauen und Männer spiegle sich in weiten Teilen der katholischen Weltkirche "nicht ansatzweise" in den Beteiligungsmöglichkeiten wider, kritisierte Bätzing am Donnerstag zum Abschluss der Herbstvollversammlung der Bischofskonferenz im hessischen Fulda.
Ehepaar in Düsseldorf wegen mutmaßlicher Unterstützung für IS vor Gericht
Vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf hat am Donnerstag ein Prozess gegen ein Ehepaar begonnen, das die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) unterstützt haben soll. Die Generalstaatsanwaltschaft wirft den beiden vor, 225 Euro an einen sogenannten IS-Finanzagenten in die Türkei überwiesen zu haben. Der Mann, ein 33-Jähriger, soll außerdem im Internet für einen Beitritt zum IS geworben haben.
Papst ruft in Luxemburg zu Friedensverhandlungen bei weltweiten Konflikten auf
Papst Franziskus hat bei einem Besuch in Luxemburg größere politische Bemühungen um den Frieden in der Welt angemahnt. Es sei "dringend notwendig, dass die Verantwortlichen sich entschlossen und geduldig auf ehrliche Verhandlungen einlassen", sagte der Papst am Donnerstag unter Anspielung auf die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten. Vor seiner viertägigen Reise nach Luxemburg und Belgien hatte er sich besorgt über die "schreckliche Eskalation" des Konflikts zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah-Miliz gezeigt.
Geldstrafe für vermeintliche Hakenkreuztattoos in Hessen - Symbole verwechselt
Das Amtsgericht im hessischen Fulda hat einen Mann wegen Tattoos, die mit Hakenkreuzen verwechselt werden können, zu einer Geldstrafe von 2000 Euro verurteilt. Der Mann habe jedoch abgestritten, ein Nazi zu sein, sagte ein Gerichtssprecher am Donnerstag. Er habe ausgesagt, dass es sich bei den beiden Tattoos um hinduistische und buddhistische Symbole handle.
Vier Jahre Haft für tödlichen Schlag gegen Arbeitskollegen in Hamburg
Das Landgericht Hamburg hat einen Mann wegen eines tödlichen Schlags gegen den Kopf eines Arbeitskollegen zu vier Jahren Haft verurteilt. Schuldig gesprochen wurde er wegen Körperverletzung mit Todesfolge, wie das Gericht am Donnerstag mitteilte. Die Kammer sah es als erwiesen an, dass der Mann seinem Kollegen im März massiv mit der Faust ins Gesicht geschlagen hatte.