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Gewalt zwischen Palästinensern und israelischen Sicherheitskräften hält an
Die Gewalt zwischen Palästinensern und Israelis hält an. Bei mehreren Vorfällen am Sonntag im Westjordanland und in Ostjerusalem wurden zwei Palästinenser getötet, ein israelischer Polizist und ein Palästinenser wurden verletzt. Die israelischen Behörden gaben bekannt, nach dem Anschlag in Elad mit drei Toten die beiden mutmaßlichen palästinensischen Täter gefasst zu haben.
Eine Tote und eine Verletzte in Wohnung in Mönchengladbach gefunden
In einer Wohnung in Mönchengladbach in Nordrhein-Westfalen sind die Leiche einer 70-Jährigen sowie eine ebenfalls 70-jährige Verletzte gefunden worden. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Sonntag mitteilten, informierten besorgte Menschen aus dem Privatumfeld der beiden Frauen am Samstagabend die Polizei, die zu dem Mehrfamilienhaus fuhr. Dort fanden sie die Tote, die "mutmaßlich aufgrund von Gewalteinwirkung" starb sowie die andere Frau, die nicht bei Bewusstsein war.
Betrunkene Autofahrerin randaliert im Saarland
Eine betrunkene Autofahrerin hat in der Nacht zum Sonntag im Saarland randaliert: Die 30-Jährige aus Frankreich wurde angehalten, weil sie in der Nacht ohne Licht unterwegs war, wie die Polizei mitteilte. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass sie nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis war und deutlich unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen stand.
Taliban ordnen Ganzkörper-Verhüllung für Frauen in der Öffentlichkeit an
Die radikalislamischen Taliban haben die Rechte von Frauen in Afghanistan weiter eingeschränkt: Frauen müssen sich in der Öffentlichkeit künftig vollständig verhüllen, auf Wunsch von Taliban-Anführer Hibatullah Achundsada idealerweise mit einer Burka. Sie sollten die Ganzkörperbedeckung tragen, "da dies traditionell und respektvoll" sei, erklärte Achundsada in einem Erlass am Samstag. Es ist eine der bislang härtesten Einschränkungen für das Leben afghanischer Frauen seit der erneuten Machtübernahme der Islamisten im vergangenen August.
Helfer bergen 27 Tote nach Explosion in Luxushotel in Havanna
Nach der Explosion in einem Luxushotel in Havanna haben Rettungskräfte 27 Leichen geborgen. 19 weitere Menschen galten nach kubanischen Medienberichten vom Samstag (Ortszeit) als vermisst. Helfer suchten in den Trümmern des Hotels "Saratoga" nach möglichen weiteren Opfern. Als Unglücksursache vermuteten die Behörden ein Gasleck.
Behörden: Mindestens 26 Menschen durch Explosion in Hotel in Havanna gestorben
Bei der Explosion in einem Luxushotel in Havanna sind nach offiziellen Angaben mindestens 26 Menschen gestorben. 46 Menschen befänden sich noch im Krankenhaus, teilten die kubanischen Behörden am Samstag mit. Die Explosion am Freitag wurde vermutlich durch ein Gasleck ausgelöst.
Zahl der Toten durch Explosion in Hotel in Havanna steigt auf mindestens 32
Die Zahl der Todesopfer durch eine Explosion in einem Luxushotel in Havanna ist auf mindestens 32 gestiegen. Weitere 19 Menschen würden nach dem Unglück in der kubanischen Hauptstadt noch vermisst, teilte das Rote Kreuz am Samstag mit. Mehr als 50 weitere Menschen wurden nach offiziellen Angaben bei der Explosion am Freitag verletzt, die vermutlich durch ein Gasleck ausgelöst wurde.
Zahl der Toten durch Explosion in Hotel in Havana steigt auf mindestens 25
Die Zahl der Todesopfer durch eine Explosion in einem Luxushotel in Havanna ist auf mindestens 25 gestiegen. Das berichtete das kubanische Staatsfernsehen am Samstagmorgen, während die Such- und Rettungsarbeiten am Unglücksort nach Angaben von AFP-Reportern fortgesetzt wurden. Mehr als 50 weitere Menschen wurden nach offiziellen Angaben bei der Explosion verletzt, die vermutlich durch ein Gasleck ausgelöst wurde. Unter den Opfern waren auch zwei spanische Staatsbürger.
Frauen in Afghanistan sollen wieder Burka in der Öffentlichkeit tragen
Die radikal-islamischen Taliban haben die Rechte von Frauen in Afghanistan weiter eingeschränkt: Künftig sollen Afghaninnen auf Wunsch von Taliban-Chef Hibatullah Achundsada in der Öffentlichkeit wieder eine Burka tragen. Sie sollten die Ganzkörperbedeckung tragen, "da dies traditionell und respektvoll" sei, erklärte Achundsada in einem Erlass am Samstag. Es ist eine der bislang striktesten Einschränkungen für das Leben afghanischer Frauen seit der erneuten Machtübernahme der Islamisten im vergangenen August.
Mindestens 22 Tote und dutzende Verletzte bei Hotel-Explosion in Havanna
Bei einer Explosion in einem Luxushotel in Havanna sind mindestens 22 Menschen ums Leben gekommen. Dutzende weitere wurden nach Behördenangaben bei dem Unglück in der kubanischen Hauptstadt am Freitag verletzt. Mutmaßliche Unglücksursache ist ein Gasleck.
Trump scheitert mit Klage auf Freigabe seines Twitter-Kontos
Der frühere US-Präsident Donald Trump ist mit einer Klage auf Freigabe seines Nutzerkontos beim Online-Mitteilungsdienst Twitter gescheitert. Ein Bundesrichter in Kalifornien wies am Freitag Trumps in der Klage vorgebrachtes Argument zurück, die Twitter-Sperre stelle eine "Zensur" dar und verstoße damit gegen das in der Verfassung verankerte Recht auf freie Meinungsäußerung. Twitters Nutzungsbedingungen erlaubten dem Unternehmen vielmehr, jedes beliebige Nutzerkonto oder jeden beliebigen Inhalt ohne Angabe von Gründen zu sperren, urteilte der Richter.
Mindestens 18 Tote und dutzende Verletzte bei Hotel-Explosion in Havanna
Bei einer Explosion in einem Luxushotel in Havanna sind mindestens 18 Menschen ums Leben gekommen. Dutzende weitere wurden nach Behördenangaben bei dem Unglück in der kubanischen Hauptstadt am Freitag verletzt. Mutmaßliche Unglücksursache ist ein Gasleck.
Mindestens 18 Tote und dutzende Verletzte bei Explosion in Havanna
Bei einer Explosion in einem Luxushotel in Havanna sind mindestens 18 Menschen ums Leben gekommen. Dutzende weitere wurden nach Behördenangaben bei dem Unglück in der kubanischen Hauptstadt am Freitag verletzt. Mutmaßliche Unglücksursache ist ein Gasleck.
Unbekannte zerkratzen mehr als 300 Autos in Wiesbadener Innenstadt
Unbekannte haben in der Wiesbadener Innenstadt seit Anfang April mehr als 300 Autos zerkratzt. Der Sachschaden betrage mittlerweile rund eine halbe Million Euro, teilte die Polizei der hessischen Landeshauptstadt am Freitag mit. Betroffen waren Fahrzeuge überwiegend in Straßen nördlich und westlich der Fußgängerzone.
Über 800 Straftaten im Bereich der Clankriminalität 2021 in Berlin registriert
Die Behörden haben im vergangenen Jahr in Berlin insgesamt 849 Straftaten von 295 der Clankriminalität zugerechneten Tatverdächtigen registriert. Wie aus dem am Freitag veröffentlichten sogenannten Lagebild Clankriminalität der Senatsinnenverwaltung hervorgeht, lagen die Schwerpunkte dabei unter anderem im Bereich der Verkehrsdelikte und der Drogenkriminalität. Ebenfalls häufig begangen wurden Gewalt-, Eigentums- und Betrugsdelikte.
Arbeiter in Ingolstadt von tonnenschwerem Transformatorenhäuschen erschlagen
Im bayerischen Ingolstadt ist am Freitag ein Arbeiter von einem tonnenschweren Transformatorenhäuschen erschlagen worden. Nach Polizeigaben ereignete sich das Unglück beim Verladen des Häuschens auf einen Lastwagen. Bei dem Getöteten handelte es sich um dessen Fahrer.
Autofahrer bei Starkregen im Landkreis Garmisch-Partenkirchen ums Leben gekommen
Nach starkem Regen und Überflutungen ist ein Autofahrer im Landkreis Garmisch-Partenkirchen ums Leben gekommen. Einsatzkräfte bargen den Mann am Freitag aus seinem Kleinlaster in einer Unterführung in Saulgrub, wie ein Sprecher der Polizeiinspektion Murnau sagte. Das Wasser habe dort bis zu acht Meter hoch gestanden.
Berliner Polizei erklärt nach Urteil gegen Kinderbetreuer Ermittlungserfolg
Die Berliner Polizei hat nach einem Urteil gegen einen Kinderbetreuer wegen sexuellen Kindesmissbrauchs den Verlauf der vorangegangen Ermittlungen erklärt. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, führte das Landeskriminalamt gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft von August 2021 bis Januar 2022 ein Großverfahren wegen des schweren sexuellen Kindesmissbrauchs zur Herstellung von Kinderpornografie. Das Urteil gegen den 28-jährigen Beschuldigten erging am Donnerstag.
Drei Männer nach Leichenfund bei Esslingen unter Mordverdacht in Haft
Rund dreieinhalb Wochen nach dem Fund eines Toten in einem Waldstück bei Esslingen haben die Ermittler in Baden-Württemberg drei Männer unter Mordverdacht festgenommen. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag in Stuttgart und Reutlingen mitteilten, sollen die Beschuldigten im Alter zwischen 22 und 59 Jahren das Opfer aus finanziellen Motiven getötet haben.
Mutter und Sohn sterben in Duisburg bei Familientragödie
Eine 50-jährige Frau und ihr 20-jähriger Sohn sind in Duisburg bei einer Familientragödie ums Leben gekommen. Ein Messer wurde als mögliche Tatwaffe beschlagnahmt, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag mitteilten. Die Umstände des Geschehens waren zunächst nicht bekannt. Drei weitere Familienmitglieder - ein 40 Jahre alter Mann sowie zwei 15 und 17 Jahre alte Töchter - wurden durch die Kriminalpolizei befragt.
Israelische Behörden fahnden nach Angriff in Elad nach "einem oder zwei Terroristen"
Nach dem jüngsten Angriff mit drei Toten in der zentralisraelischen Stadt Elad haben die Behörden die Fahndung nach den Tätern eingeleitet. Mit einem Großaufgebot an Sicherheitskräften, Hubschraubern, Drohnen und Straßensperren suchten die Behörden am Freitagmorgen nach "einem oder zwei Terroristen". Verteidigungsminister Benny Gantz kündigte Maßnahmen an, um die Angreifer daran zu hindern, in das besetzte Westjordanland zu "fliehen".
Trump soll heimliche Luftangriffe auf mexikanische Drogenlabore erwogen haben
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat offenbar heimliche Luftangriffe auf Drogenlabore in Mexiko in Erwägung gezogen. Wie der ehemalige Verteidigungsminister Mark Esper laut "New York Times" in seiner Autobiographie schreibt, soll Trump ihn zweimal gefragt haben, ob die Streitkräfte "Raketen auf Mexiko abfeuern könnten, um die Drogenlabore zu zerstören". Er war demnach überzeugt, die Verantwortung dafür abstreiten zu können. Esper schreibt, dass Trumps Äußerungen ihn sprachlos gemacht hätten.
Kolumbianischer Drogenboss "Otoniel" plädiert vor US-Gericht auf nicht schuldig
Der berüchtigte kolumbianische Drogenboss "Otoniel" hat nach seiner Auslieferung an die USA die gegen ihn erhobenen Anschuldigungen zurückgewiesen. Vor einem Gericht in New York plädierte er am Donnerstag auf nicht schuldig. Der frühere Anführer des Golf-Clans, der mit bürgerlichem Namen Dairo Antonio Úsuga heißt, trug bei seiner Anhörung orangefarbene Gefängniskleidung und war mit Handschellen gefesselt. Einen Antrag auf Freilassung auf Kaution stellte er nicht.
US-Organisationen rufen zu Großdemonstrationen für Recht auf Abtreibungen auf
Angesichts der drohenden Aufhebung eines Grundsatzurteils zum Schutz des Abtreibungsrechts in den USA haben Frauenorganisationen zu landesweiten Protesten aufgerufen. Am Samstag kommender Woche sind Märsche in den Großstädten New York, Washington, Chicago und Los Angeles geplant, wie Kelley Robinson von Planned Parenthood am Donnerstag sagte. "Wir erwarten dabei hunderttausende Menschen." Außerdem seien hunderte weitere Veranstaltungen im ganzen Land geplant.
Mindestens drei Tote bei Angriff im israelischen Elad
Bei einem Angriff in der zentralisraelischen Stadt Elad sind mindestens drei Menschen getötet worden. Vier weitere Menschen seien verletzt worden, zwei von ihnen lebensgefährlich, teilte der israelische Rettungsdienst Magen David Adom am Donnerstag mit. In den vergangenen Wochen gab es immer wieder tödliche Angriffe von Palästinensern oder arabischen Israelis. Israel feierte am Donnerstag seinen 74. Unabhängigkeitstag.
Große Umweltschutzdrohne vor Fehmarn in Ostsee gestürzt - niemand verletzt
Vor der Küste der Insel Fehmarn ist eine große Umweltschutzdrohne in die Ostsee gestürzt. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei in Lübeck am Donnerstag mitteilte. Der Absturz der vier mal anderthalb Meter großen Drohne ereignete sich am Mittwochnachmittag - etwa 40 Meter vom Strand der Radarstation Staberhuk entfernt.
Großrazzia in vier Bundesländern gegen mutmaßliche Passfälscher
300 Einsatzkräfte der Bundespolizei sind in Nord- und Westdeutschland am Mittwoch zu einer Großrazzia gegen mutmaßliche Dokumentenfälscher der organisierten Schleuserkriminalität ausgerückt. Wie die Bundespolizei in Hannover berichtete, wurden in Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen drei Haftbefehle vollstreckt und 15 Objekte durchsucht. Ein Teil der Vorwürfe bezieht sich auf den mutmaßlichen Betrieb eines Geflechts aus Scheinunternehmen zur Verschleierung von Schwarzlohnzahlungen.
Mehr als 50 Bootsschuppen in Mecklenburg-Vorpommern abgebrannt
Bei einem Feuer sind in Neubrandenburg in Mecklenburg-Vorpommern mehr als 50 Bootsschuppen zerstört worden. Der Sachschaden wurde auf mehrere hunderttausend Euro geschätzt, wie die Polizeiinspektion Neubrandenburg am Donnerstag mitteilte. Die Feuerwehr konnte einige Boote vor den Flammen in Sicherheit bringen. Wie viele Boote verbrannten oder sanken, war zunächst unklar.
Missbrauchsprozess gegen Sporttrainer in Stuttgart begonnen
Vor dem Landgericht Stuttgart hat am Donnerstag ein Prozess gegen einen Sporttrainer wegen des Verdachts des sexuellen Kindesmissbrauchs begonnen. Dem 41-Jährigen werden insgesamt sieben Fälle sexueller Übergriffe gegen zwei damals 13 beziehungsweise 14 Jahre alten Mädchen zur Last gelegt, wie ein Sprecher mitteilte. Demnach hatte der Mann die beiden Jugendlichen nebenberuflich im Eiskunstlauf unterrichtet.
Vier Verletzte bei Schießerei zwischen Rockern und Clanmitgliedern in Duisburg
Bei einer Auseinandersetzung zwischen Mitgliedern einer Rockergruppierung und eines kriminellen Clans sind in Duisburg mehrere Menschen durch Schüsse verletzt worden. Nach bisherigen Erkenntnissen waren an der "Tumultlage" rund 80 bis hundert Menschen beteiligt, wie Landesinnenminister Herbert Reul (CDU) am Donnerstag sagte. "Bei diesen Personen handelt es sich sowohl um Mitglieder der Hells Angels als auch um Mitglieder eines polizeibekannten türkisch-arabischen Clans."
Gericht erklärt zwei Wirecard-Jahresabschlüsse für nichtig - und damit Dividendenzahlung
Knapp zwei Jahre nach der spektakulären Wirecard-Insolvenz hat das Landgericht München I zwei Jahresabschlüsse des Unternehmens für nichtig erklärt. Der Wirecard-Insolvenzverwalter kann damit die damals an die Aktionäre ausgezahlten Dividenden zurückfordern - will sich aber wegen der geringen Summen nicht an Klein- und Privatanleger wenden, wie er am Donnerstag mitteilte. (Az. 5 HK O 15710/20)
Gutachten: Scheidung vor italienischem Standesbeamten in Deutschland anzuerkennen
Einem juristischen Gutachten zufolge ist eine einvernehmlich vor einem italienischen Standesbeamten ausgesprochene Ehescheidung zweier Italiener nach deutschem Recht ohne Weiteres anzuerkennen. Habe der Standesbeamte die Scheidung anerkannt, falle sie unter die entsprechende Richtlinie, argumentierte Generalanwalt Anthony Collins in seinen am Donnerstag am Europäischen Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg vorgelegten Schlussanträgen. Es ging um eine Frau mit deutscher und italienischer Staatsbürgerschaft. (Az. C-646/20)
Mann bei Schiffsunfall auf Main-Donau-Kanal tödlich verunglückt
Bei einem Schiffsunfall auf dem Main-Donau-Kanal bei Erlangen ist ein 37-Jähriger ums Leben gekommen. Der Mann stürzte am Mittwoch aus ungeklärter Ursache beim Verlassen des Motorschiffs und fiel ins Wasser, wie das Polizeipräsidium in Nürnberg am Donnerstag mitteilte. Zeugen bargen ihn aus dem Kanal. Da er nicht ansprechbar war, begannen die Retter sofort mit Wiederbelebungsmaßnahmen.
Urteil: Fahrverbot darf nicht allein wegen Betroffenenaussage aufgehoben werden
Wer bei einem Fahrverbot wegen einer Geschwindigkeitsüberschreitung den Verlust des Arbeitsplatzes fürchten muss, kann im Einzelfall als außergewöhnlicher Härtefall gelten. Eine kritiklose Übernahme der Einlassung des Betroffenen durch den Tatrichter reicht für die Aufhebung des Fahrverbots aber nicht aus, wie das Oberlandesgericht (OLG) Frankfurt am Main laut Mitteilung vom Donnerstag urteilte. (Az. 3 Ss-OWi 415/22)
Gutachten: Urlaubsanspruch kann nicht ohne Hinweis nach drei Jahren verjähren
Der Anspruch auf bezahlten Jahresurlaub kann einem juristischen Gutachten zufolge nicht nach drei Jahren verjähren, wenn der Arbeitgeber seinen Mitwirkungspflichten nicht nachgekommen ist. Eine Verjährungsfrist könne erst dann beginnen, wenn der Arbeitgeber den Arbeitnehmer auf seinen Anspruch hingewiesen habe, argumentierte der zuständige Generalanwalt am Europäischen Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg am Donnerstag. Es ging um einen Fall aus Deutschland. (Az. C-120/21)
EuGH: Bei abgeleitetem Aufenthaltsrecht Abhängigkeit minderjähriger Kinder prüfen
Anträge auf Familienzusammenführung von EU-Bürgern und ihren Angehörigen aus Drittstaaten müssen daraufhin geprüft werden, ob ein minderjähriger EU-Bürger zum Verlassen der Europäischen Union gezwungen wäre, wenn der Angehörige kein Aufenthaltsrecht bekäme. Wenn Kinder zur Familie gehören, hielt der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg ein solches Abhängigkeitsverhältnis am Donnerstag für wahrscheinlich. Es ging um zwei Fälle aus Spanien. (Az. C-451/19 und C-532/19)
In Heilbronn gesuchte mutmaßliche Drogenhändler in Spanien festgenommen
Drei in Heilbronn gesuchte mutmaßliche Drogenhändler sind in Spanien festgenommen worden. Die Männer im Alter zwischen 26 und 31 Jahren sollen mit etwa 800 Kilogramm Marihuana und etwa fünf Kilogramm Kokain gehandelt haben, wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Donnerstag mitteilten. Demnach hatten die drei Beschuldigten sich im Sommer vergangenen Jahres nach Spanien abgesetzt.
Zwölf Jahre Haft für Kinderbetreuer in Berlin wegen sexuellen Missbrauchs
Das Berliner Landgericht hat einen 28-jährigen ehrenamtlichen Kinderbetreuer wegen sexuellen Kindesmissbrauchs in insgesamt 95 Fällen zu zwölf Jahren Haft verurteilt. Die Richter sprachen Sönke G. am Donnerstag zudem des sexuellen Missbrauchs von Schutzbefohlenen und der Herstellung von Kinderpornografie schuldig. Sie ordneten zudem nach Ablauf der Haftzeit eine Sicherungsverwahrung des Verurteilten an.
Onlinehändler müssen unter Umständen über Herstellergarantie informieren
Wer im Internet Waren anderer Hersteller verkauft, muss über die Herstellergarantie informieren - wenn er sie zu einem zentralen oder entscheidenden Merkmal seines Angebots macht. Es müsse zwischen Verbraucherschutz und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen abgewogen werden, erklärte der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg am Donnerstag. Es ging um einen Rechtsstreit aus Deutschland. (Az. C-179/21)