Mindestens eine Tote und 52 Verletzte bei Explosion auf Fabrikgelände in Russland
Bei einer Explosion auf einem Fabrikgelände nahe Moskau sind mindestens ein Mensch getötet und mehr als 50 weitere verletzt worden. Eine Frau, die in der Fabrik gearbeitet habe, sei ihren Verletzungen erlegen, teilte die Stadtverwaltung am Mittwoch im Onlinedienst Telegram mit.
Zuvor hatte der Gouverneur der Hauptstadtregion, Andrej Worobjow, erklärt, es habe 52 Verletzte gegeben, darunter sechs Menschen, die mit "Verbrennungen und Kopfverletzungen" reanimiert worden seien. Andere hätten leichtere Verbrennungen und Prellungen erlitten. Zu den Ursachen der Explosion könne er sich nicht äußern. Es seien Ermittlungen eingeleitet worden.
Nach seinen Angaben ereignete sich die Explosion in einem Lager für Pyrotechnik in der rund 60 Kilometer nordöstlich von Moskau gelegenen Stadt Sergijew Possad. Das Lager sei von einer privaten Firma auf dem Gelände einer Fabrik angemietet worden, die optische Geräte herstelle, sagte er dem Sender Rossija 24 nach einem Besuch vor Ort.
Laut der Stadtverwaltung wurden mindestens 20 Wohngebäude und zwei Schulen von der Wucht der Explosion erschüttert. Videoaufnahmen in den Onlinenetzwerken zeigen einen Flammenball am Horizont, gefolgt von einer Druckwelle, welche die Fenster mehrerer Gebäude bersten lassen. Auf vom Fernsehen veröffentlichte Aufnahmen war eine große Rauchsäule zu sehen, die hinter einer Reihe mehrstöckiger Gebäude in den Himmel steigt.
Das zuständige Ermittlungskomitee teilte mit, die genaue Zahl der Verletzten und die Brandursache würden derzeit überprüft. Es seien Ermittlungen wegen "Verstoßes gegen die Sicherheitsvorschriften" eingeleitet worden. Laut Gouverneur Worobjow handelte es sich nicht um einen Drohnenangriff, obwohl es in der russische Hauptstadt Moskau und ihrer Region regelmäßig solche Angriffe gibt. Russland macht die Ukraine für den Drohnenbeschuss verantwortlich.
P.MacNair--NG