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Polizei bei Einsatz in Berlin von rund 100 Menschen bedrängt
Polizei bei Einsatz in Berlin von rund 100 Menschen bedrängt / Foto: John MACDOUGALL - AFP/Archiv

Polizei bei Einsatz in Berlin von rund 100 Menschen bedrängt

Polizeibeamte sind bei einem Einsatz in Berlin von rund 100 Menschen zum Teil aggressiv bedrängt worden. Auslöser war die Festnahme eines jungen Mannes im Stadtteil Neukölln, der eine Frau sexuell beleidigt haben soll, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Daraufhin strömten Dutzende Unterstützer zusammen, um die Freilassung des Mannes zu erzwingen. Aus der Menge heraus wurden Glasflaschen geworfen.

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Der 25 Jahre alte Mann wurde nach der Feststellung seiner Identität mit einem Platzverweis wieder auf freien Fuß gesetzt, teilte die Polizei mit. Eine 21-Jährige hatte ihn am Montagabend angezeigt, weil er sie sexuell beleidigt haben soll. Der 25-Jährige, der sich noch in der Nähe aufhielt, wurde von Polizisten angehalten. Gegen die Festnahme wehrte er sich, so dass er auf den Boden gebracht werden musste. Dabei soll er eine Polizistin beleidigt haben.

Um den Ort herum versammelten sich laut Polizei zunächst rund 50 Menschen, die laut die Freilassung des Mannes forderten. Weitere Menschen seien hinzugekommen, ihre Zahl habe zuletzt bei rund 100 gelegen. Bei der Festnahme verletzte der 25-Jährige einen Polizisten. Aus der Menge heraus wurde eine Glasflasche auf einen Polizisten geworfen. Eine aus der Menge heraus geworfene Glasflasche beschädigte die Windschutzscheibe.

Der Mann wurde zu einem Polizeiauto gebracht. Dabei stellten sich jedoch immer wieder Unterstützer in den Weg. Ein Unbekannter soll versucht haben, den Festhaltegriff einer Polizistin zu lösen. Auch im Einsatzfahrzeug wehrte sich der Mann.

Die Menge löste sich auf, nachdem die Polizei mit dem 25-Jährigen weggefahren war. Gegen ihn wird nun ermittelt wegen des Verdachts der Beleidigung sowie Widerstand gegen und Angriff auf Polizisten. Zudem wurden Ermittlungen wegen des Verdachts der versuchten Gefangenenbefreiung und des Landfriedensbruchs eingeleitet.

M.Sutherland--NG