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Zahl der Geldautomatensprengungen in Niedersachsen deutlich gesunken
Zahl der Geldautomatensprengungen in Niedersachsen deutlich gesunken / Foto: John MACDOUGALL - AFP/Archiv

Zahl der Geldautomatensprengungen in Niedersachsen deutlich gesunken

In Niedersachsen ist die Zahl der Geldautomatensprengungen zuletzt deutlich gesunken. Wie Landesinnenministerin Daniela Behrens (SPD) der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vom Freitag sagte, gab es im laufenden Jahr bislang 20 Taten. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es demnach noch 46 gewesen.

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Behrens führte den Rückgang der Fälle auf die Arbeit der Sicherheitsbehörden zurück. "Unsere Polizei hat sich strategisch und operativ gut aufgestellt", sagte sie. Es seien in diesem Jahr in Niedersachsen bereits 17 Verdächtige nach der Sprengung von Automaten festgenommen worden. Außerdem sei es gelungen, eine größere Tatserie mit insgesamt 18 Geldautomatensprengungen aufzuklären.

Die Zahl der Geldautomatensprengungen in Deutschland nimmt seit einiger Zeit stark zu und erreichte laut Bundeskriminalamt (BKA) im vergangenen Jahr mit 496 Taten einen neuen Höchststand. Besorgniserregend ist dabei laut Polizei und Politik, dass die Täter zunehmend Festsprengstoffe mit hoher Explosionskraft einsetzen, um an das Geld in den Automaten zu gelangen. Dies erhöht die Gefahr für Anwohnerinnen und Anwohner massiv. Gebäude werden teils stark beschädigt.

Niedersachsen gehörte in der Vergangenheit ähnlich wie Nordrhein-Westfalen zu den Bundesländern, die besonders betroffen waren. Beide Länder grenzen an die Niederlande, aus denen viele der hochprofessionellen Automatensprengerbanden kommen. Diese agieren jedoch bundesweit, auch andere Länder sind betroffen.

Die Ministerin verwies auch auf freiwillige Schutzmaßnahmen, auf den sich Vertreter der Bankenbranche und die Politik im vergangenen Jahr geeinigt hatten. "Das Thema ist sicher noch nicht durch, aber in Niedersachsen sind wir auf einem guten Weg." Die Frage schärferer gesetzlicher Vorschriften zur Automatensicherheit sei "noch nicht ganz vom Tisch". Zunächst setze sie aber weiter auf "intensiven Dialog" mit der Bankenbranche, sagte Behrens.

F.Coineagan --NG