Haftstrafe für Mann wegen Mordes an Mutter durch Brandstiftung in Detmold
Weil er das gemeinsam mit seiner Mutter bewohnte Haus anzündete und diese in der Folge starb, hat das Landgericht Detmold einen 56-Jährigen zu einer zwölfjährigen Freiheitsstrafe verurteilt. Der Angeklagte soll wegen Mordes in Tateinheit mit Brandstiftung mit Todesfolge zunächst vier Jahre im Gefängnis absitzen, wie ein Gerichtssprecher sagte. Danach soll er in eine Entziehungsanstalt zur Behandlung seiner Alkoholsucht kommen.
Demnach kam das Gericht zu dem Schluss, dass der Angeklagte seine Mutter durch eine Brandstiftung des Hauses töten wollte. Dazu vergoss er im November 2022 Benzin in dem Haus und zündete es an. Mit der 77 Jahre alten Mutter soll es in der Vergangenheit immer wieder zu Streit gekommen sein.
Die Frau konnte aufgrund der Flammen nicht mehr über das Treppenhaus aus dem Haus fliehen, wodurch sie massive Brandverletzungen an rund 65 Prozent ihres Körpers erlitt. Die Feuerwehr rettete die 77-Jährige schließlich aus dem Fenster des ersten Obergeschosses, sie starb jedoch am Tag darauf in einem Krankenhaus an ihren schweren Brandverletzungen.
Die Verteidigung plädierte in dem Indizienprozess auf Freispruch. Die Staatsanwaltschaft wollte dem Sprecher zufolge eine längere Haftstrafe als zwölf Jahre erreichen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
W.Prendergast--NG