Weitere vier Verdächtige nach Explosion und Schussabgaben identifiziert
Zwei Monate nach einer Explosion bei einer Trauerfeier im baden-württembergischen Altbach, der weitere Gewalttaten vorausgingen, sind im Zuge der Ermittlungen vier weitere Tatverdächtige identifiziert worden. Deren Wohnungen seien durchsucht worden, hieß es am Donnerstag in einer gemeinsamen Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Stuttgart und des baden-württembergischen Landeskriminalamts.
Den 25, 28, 32 und 35 Jahre alten Verdächtigen wird demnach vorgeworfen, in den Abendstunden des 15. Februar Schüsse auf einem öffentlichen Platz in Ostfildern (Landkreis Esslingen) vor einer Shisha-Bar abgegeben zu haben. Zu diesem Zeitpunkt sei die Bar von zahlreichen Gästen besucht worden. Die Behörden gehen davon aus, dass die Tat im Zusammenhang mit gewalttätigen Auseinandersetzungen von zwei rivalisierenden Gruppen im Raum Stuttgart und Esslingen steht.
In diesem Kontext wird auch die Explosion am 9. Juni auf dem Friedhof von Altbach gesehen. Dort soll ein 23-Jähriger bei der Trauerfeier für einen 20-Jährigen mit mehreren hundert Besuchern einen explosiven Gegenstand in Richtung der Trauergäste geworfen haben. Durch die Explosion wurden zehn Menschen verletzt. Im Anschluss war es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen gekommen.
Insgesamt wurden in dem Fall den Behörden zufolge inzwischen 32 Personen festgenommen und 73 Durchsuchungen vorgenommen. Auch wurden 13 Schusswaffen beschlagnahmt.
D.Gallaugher--NG