UNO: Totenzahl nach Überflutungen im libyschen Darna steigt auf 11.300
Nach den verheerenden Überschwemmungen in Libyen ist die Zahl der Todesopfer in der Küstenstadt Darna nach UN-Angaben auf 11.300 gestiegen. Etwa 10.100 weitere Menschen aus der zerstörten Stadt im Osten des Krisenlandes würden noch vermisst, teilte das UN-Büro für die Koordinierung humanitärer Hilfe (OCHA) am Samstag (Ortszeit) mit.
Das Sturmtief "Daniel" hatte am Sonntag vergangener Woche heftige Überschwemmungen im Osten Libyens verursacht. Die Stadt Darna wurde besonders schwer getroffen, da dort zwei Flussdämme brachen. Außerhalb von Darna zählte die UNO weitere 170 Todesopfer.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte zuletzt erklärt, dass in dem Katastrophengebiet bislang die Leichen von 3958 Menschen geborgen und identifiziert worden seien. 9000 weitere Menschen würden noch vermisst. Der Gesundheitsminister der Regierung in Ostlibyen, Othman Abdeljalil, hatte am Samstag von mindestens 3166 Toten gesprochen.
Bei den Überflutungen waren zahlreiche Menschen ins Mittelmeer gerissen worden. Wegen der enormen Schäden und chaotischen Zustände in Darna wächst die Seuchengefahr. "In Bedingungen wie diesen können sich Krankheiten schnell ausbreiten, da die Wassersysteme verunreinigt sind", warnte die Hilfsorganisation Islamic Relief
Ch.Buidheach--NG