Anklage gegen drei Männer nach Todesschüssen in baden-württembergischem Asperg
Fünfeinhalb Monate nach tödlichen Schüssen im baden-württembergischen Asperg hat die Staatsanwaltschaft Staatsanwaltschaft Stuttgart Anklage gegen drei Männer erhoben. Der Verdacht laute auf vollendeten und versuchten Totschlag sowie gefährliche Körperverletzung, teilte die Behörde am Freitag mit. Einer der drei Angeschuldigten soll Anfang April einen 18-Jährigen auf einem Parkplatz erschossen haben.
Zuvor habe es ein Wortgefecht gegeben, erklärte die Staatsanwaltschaft. Ein weiterer 18-Jähriger wurde von Schüssen in Oberkörper und Beine lebensgefährlich verletzt. Die beiden anderen Angeschuldigten sollen mit dem Einsatz der Schusswaffe gerechnet und den Tod der beiden Opfer in Kauf genommen haben. Auch die drei Tatverdächtigen sind noch jung - einer 18, die beiden anderen 21 Jahre alt. Nach der Tat sollen sie mit einem Auto geflohen sein.
Der Tote und der Schwerverletzte wurden von Einsatzkräften gefunden. Zunächst wurden insgesamt fünf Verdächtige festgenommen. Anfang Mai wurden zwei von ihnen wieder aus der Untersuchungshaft entlassen. Die Ermittlungen gegen den 17-Jährigen und den 27-Jährigen seien mangels hinreichenden Tatverdachts eingestellt worden, teilte die Staatsanwaltschaft nun mit. Die übrigen drei Männer sitzen weiter in Untersuchungshaft.
Über die Zulassung der Anklage entscheidet nun die Jugendstrafkammer des Landgerichts Stuttgart. Die Staatsanwaltschaft erklärte, dass die Schüsse von Asperg nach aktuellem Ermittlungsstand nicht mit anderen Gewalttaten in der Region aus den vergangenen Monaten zusammenhingen.
C.Queeney--NG