Neuer Fahrplan: Deutsche Bahn erhöht Preise im Fernverkehr um 4,9 Prozent
Die Deutsche Bahn (DB) erhöht ihre Preise im Fernverkehr zum Fahrplanwechsel am 10. Dezember deutlich. Fahrkarten sowie die Bahncard-Rabattkarten würden durchschnittlich 4,9 Prozent teurer, erklärte das Unternehmen am Dienstag. Die Einstiegspreise bei den Super-Sparpreisen und Sparpreisen bleiben demnach hingegen unverändert bei 17,90 und 21,90 Euro.
Die Erhöhung der Preise begründete die DB mit "steigenden Kosten". Die Bahncard 25 in der zweiten Klasse wird drei Euro teurer, Kunden müssen zukünftig also 62,90 Euro bezahlen. Die Preise für die Bahncard 50 bleiben unverändert, Streckenzeitkarten werden 4,9 Prozent teurer.
Auch bei den Flexpreisen können Kundinnen und Kunden in Zukunft durch frühzeitiges Buchen sparen. "Dieses Prinzip kennen die Reisenden bereits von den Sparpreisen: Je früher gebucht wird, desto günstiger sind die Tickets", teilte die Bahn mit. So lasse sich auch die Auslastung künftig besser steuern. Für Buchungen bis zum 10. Dezember gelten noch die alten Fahrpreise.
Zusätzlich kündigt die Bahn ab Dezember mehr Fahrten zwischen Nordrhein-Westfalen und Berlin, bzw. Berlin und München an. Zudem soll sich die Reisezeit aus der Hauptstadt nach Amsterdam und München verringern. Auf den Schienen nach Paris und Brüssel sollen mehr Nachtzüge verkehren als bisher, wie das Unternehmen erklärte.
Eine Änderung gibt es auch beim sogenannten City-Ticket, mit dem Kundinnen und Kunden den öffentlichen Nahverkehr am Zielort zur Weiterfahrt nutzen können. Bisher war das Angebot automatisch auch bei allen Sparpreisen dabei, ab Dezember wird das nicht mehr so sein. Wird allerdings der erste Reiseabschnitt in einer der 130 City-Ticket-Städte mit dem Nahverkehr zurückgelegt, ist das Ticket weiterhin automatisch im Preis enthalten - ab Dezember auch im Super-Sparpreis.
Für Bahnfahrende ab 65 Jahren wird es künftig mit dem Super Sparpreis Senioren ein dauerhaftes Angebot geben. Tickets sind ab 15,90 Euro zu haben, im Sparpreis kosten sie ab 19,90 Euro.
W.Prendergast--NG