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Auto absichtlich in Gegenverkehr gelenkt - Landgericht Nürnberg verhängt Jugendstrafe
Auto absichtlich in Gegenverkehr gelenkt - Landgericht Nürnberg verhängt Jugendstrafe / Foto: INA FASSBENDER, - - AFP/Archiv

Auto absichtlich in Gegenverkehr gelenkt - Landgericht Nürnberg verhängt Jugendstrafe

Weil er sein Auto in suizidaler Absicht in den Gegenverkehr steuerte, ist ein 18-Jähriger in Nürnberg zu drei Jahren und neun Monaten Jugendstrafe verurteilt worden. Die Jugendkammer des Landgerichts Nürnberg-Fürth sah es am Donnerstag als erwiesen an, dass er im Januar nahe dem bayerischen Mühlhausen einen Frontalzusammenstoß provoziert hatte. Der Fahrer des anderen Autos starb, seine Beifahrerin wurde verletzt.

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Das Gericht sprach ihn nun unter anderem des Totschlags in Tateinheit mit versuchtem Totschlag und gefährlicher Körperverletzung schuldig, wie eine Gerichtssprecherin sagte. Es habe angenommen, dass der 18-Jährige wegen einer depressiven Verstimmung vermindert schuldfähig gewesen sei. Zudem seien aber die schweren Folgen des Zusammenstoßes berücksichtigt worden.

Dem 18-Jährigen wurde die Fahrerlaubnis entzogen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig - der Angeklagte, die Staatsanwaltschaft und die Nebenklage können noch dagegen vorgehen. Die Staatsanwaltschaft forderte der Sprecherin zufolge vier Jahre Jugendstrafe, die Verteidigung plädierte auf zweieinhalb Jahre. Die Nebenkläger - die Familie des Getöteten - wollten eine längere Strafe von zehn Jahren.

L.Boyle--NG