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Microsoft schließt Übernahme von "Call of Duty"-Entwickler Activision
Microsoft schließt Übernahme von "Call of Duty"-Entwickler Activision / Foto: Ethan Miller - GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP/Archiv

Microsoft schließt Übernahme von "Call of Duty"-Entwickler Activision

Der US-Softwarekonzern Microsoft hat die milliardenschwere Übernahme des Videospielentwicklers Activision Blizzard abgeschlossen. Das erklärte der Hersteller der Spielekonsole Xbox am Freitag in einem bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereichten Dokument. Die britischen Wettbewerbshüter hatten kurz zuvor endgültig grünes Licht für die Übernahme gegeben, die einen der größten Zusammenschlüsse der Geschichte im Technologie-Sektor darstellt.

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Microsoft hatte im Januar 2022 angekündigt, den für Videospiele wie "Call of Duty", "Candy Crush" und "World of Warcraft" bekannten Entwickler für 69 Milliarden Dollar (heute rund 65 Milliarden Euro) kaufen zu wollen. Es gab aber Widerstand von Wettbewerbsbehörden in mehreren Ländern.

So zog die US-Wettbewerbsbehörde FTC vor Gericht, um die Übernahme zu blockieren. Die Behörde scheiterte aber im vergangenen Juli und gab ihren Widerstand gegen die Fusion auf. Die EU-Kommission hatte im Mai nach Zugeständnissen der Unternehmen grünes Licht gegeben.

In Großbritannien stimmte die zuständige Competition and Markets Authority (CMA) schließlich am Freitag dem Geschäft zu, nachdem Microsoft ein neues Angebot vorgelegt hatte. Im April hatte die Behörde das Geschäft zunächst wegen befürchteter Wettbewerbsverzerrungen unterbunden, mit dem neuen Angebot wurde das Prüfverfahren wieder geöffnet und nun mit einem positiven Votum abgeschlossen.

Die neue Vereinbarung sieht unter anderem vor, dass der Xbox-Hersteller Microsoft keine Rechte für den Vertrieb existierender Online-Videospiele von Activision ersteht und auch die Rechte an neuen Spielen innerhalb der kommenden 15 Jahre nicht erhält. Die Rechte soll der französische Spieleentwickler Ubisoft erhalten, der dann Lizenzen für Activision-Spiele an verschiedene Plattformanbieter verkaufen darf. So soll verhindert werden, dass Microsoft höchst erfolgreiche Spiele wie die "Call of Duty"-Reihe ausschließlich über seine eigene Plattform anbietet.

W.P.Walsh--NG