In Niedersachsen gefundene Knochen sind Überreste des Opfers vom Würmsee-Mord
Die von Pilzsammlern in einem Wald bei Hannover gefundenen Knochen sind Überreste einer vor rund einem Jahr am Würmsee ermordeten Frau. Das hat ein DNA-Abgleich ergeben, wie die Polizeidirektion Hannover am Donnerstagabend mitteilte. Es handle sich um die seit September vergangenen Jahres vermisste Kerstin Simone G.
In einem Prozess um einen Mord ohne Leiche war im September ein 55-jähriger Mann vom Landgericht Hannover zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Die Richter stellten zudem die besondere Schwere der Schuld fest, was eine vorzeitige Haftentlassung praktisch ausschließt.
Die Kammer sah es als erwiesen an, dass der Täter die im September 2022 die alleinlebende Frau in ihrer Wohnlaube in einer Ferienhaussiedlung am Würmsee in Burgwedel im Schlaf überfallen und mit einem Messer im Bett erstochen hatte. Wohin er die Leiche anschließend brachte, war bislang unbekannt.
Pilzsammler fanden am Donnerstag vergangener Woche in einem Waldstück zwischen Fuhrberg und Großburgwedel menschliche Knochen. Durch die Obduktion und anhand eines DNA-Abgleichs konnte die Leiche zweifelsfrei als Kerstin Simone G. identifiziert werden. Im Ergebnis der rechtsmedizinischen Untersuchung gibt es demnach Hinweise auf eine Gewalteinwirkung.
G.Lomasney--NG