19-Jähriger räumt nach Tötung von 17-Jähriger in Kiel Messerstich ein
Nach dem Tod einer 17-Jährigen in Kiel, deren Verletzungen nicht zu einem erlittenen Autounfall passten, hat der tatverdächtige 19-Jährige gestanden, für den Messerstich während der Fahrt verantwortlich zu sein. Eine Tötungsabsicht habe er aber bestritten, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag mit. Bis wenige Tage vor der Tat sollen beide eine Beziehung geführt haben.
Nach einem Streit soll die Jugendliche in Begleitung eines weiteren Menschen aus der Wohnung im Stadtteil Gaarden geflohen sein. Ihr Begleiter sei zu Fuß geflüchtet, sie habe sich in das Auto eines Bekannten gesetzt, das vor dem Wohnhaus stand. Den wartenden Fahrer soll der 19-Jährige dazu genötigt haben, aus dem Wagen zu steigen. Anschließend soll er ins Auto gestiegen und gegen den Willen der 17-Jährigen losgefahren sein.
Am 18. Oktober ereignete sich der Unfall auf einer Kreuzung in der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt. In dem Fahrzeug, das den Unfall verursacht hatte, saß die 17-jährige Beifahrerin, deren Verletzungen nicht zum Unfall passten. Sie musste vor Ort reanimiert werden und starb auf dem Weg ins Krankenhaus. Laut Obduktionsergebnis starb sie durch eine Stichverletzung.
Schon kurz nach der Tat gab es Hinweise darauf, dass ihr die Verletzungen offenbar nach einem Streit im Auto kurz vor dem Unfall zugefügt worden waren. Der 19-Jährige, der am Steuer des Unfallfahrzeugs saß, wurde festgenommen und sitzt in Untersuchungshaft. Zwei weitere Unfallbeteiligte wurden leicht verletzt.
T.Murray--NG