Neun Festnahmen bei Schlag gegen Kokainhandel in Berlin
Bei einem Schlag gegen den Kokainhandel in Berlin hat die Polizei neun Verdächtige festgenommen. Die Beamten fanden bei acht Durchsuchungen in den Stadtteilen Kreuzberg, Schöneberg und Tempelhof mutmaßliches Kokain sowie Marihuana, Amphetamin und Ecstasy, wie Polizei und Staatsanwaltschaft in der Hauptstadt am Freitag mitteilten. Der Drogenhandel soll über einen Lieferdienst organisiert gewesen sein.
Den Angaben zufolge sollen die Beschuldigten im Alter von 23 bis 44 Jahren den Kokainlieferdienst seit spätestens Mai 2023 betrieben haben. Der Handel wurde demnach über einen Messengerdienst abgewickelt. Dabei sollen die Beschuldigten hinsichtlich der Auslieferung und Neubeschaffung der Drogen sowie Koordination ihres Handels arbeitsteilig vorgegangen sein.
Im Mittelpunkt der Durchsuchungen am späten Donnerstag standen Wohnungen der Beschuldigten, mutmaßliche Bunkerwohnungen zur Lagerung von Rauschgift, ein Wettbüro sowie zahlreiche Fahrzeuge. Drei der Festgenommenen seien nach einer erkennungsdienstlichen Behandlung wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Die anderen sechs sollten noch am Freitag einem Haftrichter vorgeführt werden. Die Ermittlungen dauerten an.
D.R.Megahan--NG