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Polizei meldet mehr als 15 Todesopfer bei Angriff an Prager Universität
Polizei meldet mehr als 15 Todesopfer bei Angriff an Prager Universität / Foto: Michal CIZEK - AFP

Polizei meldet mehr als 15 Todesopfer bei Angriff an Prager Universität

Bei einem Schusswaffenangriff an der Prager Karls-Universität sind nach Angaben der Polizei mehr als 15 Menschen getötet worden. "Mehr als 15 Menschen haben ihr Leben verloren und mindestens 24 wurden verletzt", sagte Polizeichef Martin Vondrasek am Donnerstagabend vor Journalisten. Es gebe keine Hinweise auf einen Zusammenhang zum internationalen Terrorismus, teilte Innenminister Vit Rakusan zudem mit. International rief die Tat Bestürzung hervor.

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Die Polizei hatte zuvor im Onlinedienst X, vormals Twitter, mitgeteilt, dass der Angreifer getötet worden sei. Es sei eine große Anzahl von "Ambulanzeinheiten" zum Tatort geschickt worden, erklärte der Prager Rettungsdienst bei X. Unter den Verletzten seien auch schwere Fälle.

Der Schusswaffenangriff wurde an der Philosophischen Fakultät der Prager Karls-Universität verübt. Sie liegt im historischen Stadtzentrum in der Nähe von bekannten Touristenattraktionen wie der im 14. Jahrhundert errichteten Karlsbrücke.

Der tschechische Präsident Petr Pavel zeigte sich "schockiert" über den Angriff. Er sprach den Angehörigen der Opfer bei X sein "tiefes Bedauern und aufrichtiges Beileid" aus.

Auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen reagierte schnell auf die Nachrichten. "Ich bin schockiert über die sinnlose Gewalt, die heute mehrere Menschenleben in Prag gefordert hat", erklärte sie bei X und drückte ihr Beileid aus.

Bundeskanzler Olaf Scholz erklärte auf X, die "schrecklichen Nachrichten aus Prag" hätten ihn "tief bestürzt".

"Der Anschlag mitten in Prag trifft Europa im Herzen. Wir sind in Trauer", erklärte Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) im vormals Twitter genannten Onlinedienst X. "Die Nachrichten von der furchtbaren Tat mit mehreren Toten an der Universität Prag erschüttern uns zutiefst", gab Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) an. Sie habe ihrem Kollegen Rakusan ihr Mitgefühl ausgedrückt und Unterstützung angeboten.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und die Ministerpräsidentin Elisabeth Borne äußerten ihre "Erschütterung" und "Solidarität". Borne erklärte, mit Pavel über den Angriff gesprochen zu haben - der tschechische Präsident beendete am Donnerstag einen Besuch in Frankreich.

Der Privatsender Nova TV berichtete von einer Explosion und einem Schützen auf dem Dach des Gebäudes im historischen Zentrum von Prag. Innenminister Rakusan sagte im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, dass es keine Bestätigung für einen weiteren Schützen gebe. Er rief die Bevölkerung auf, den Anweisungen der Polizei Folge zu leisten. Die Beamten sperrten das Gebiet ab und forderte die Anwohner auf, zu Hause zu bleiben.

R.Ryan--NG