Sechs Tote bei Überschwemmungen im Süden Thailands
Im Süden Thailands sind bei Überschwemmungen mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen. Unter den sechs Todesopfern aus der Provinz Narathiwat seien eine 89-Jährige und ein Kleinkind, erklärte Vize-Provinzgouverneur Preecha Nualnoi der Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch. Ein Mensch werde noch vermisst. Insgesamt sind nach Angaben regionaler Vertreter mehr als 70.000 Haushalte in den Provinzen Satun, Songkhla, Pattani, Yala und Narathiwat von den Überschwemmungen betroffen, die am vergangenen Freitag eingesetzt hatten.
Tagelange, starke Regenfälle hatten Hochwasser ausgelöst, das mancherorts bis zu drei Meter hoch stieg. Lokalmedien zeigten Aufnahmen von überfluteten Straße und Anwohnern, die auf Dächern Zuflucht suchten.
Einsatzkräfte arbeiteten über Nacht, verteilten Wasserflaschen und Snacks und suchten Gebäude nach Schäden oder Opfern ab. Das thailändische Ministerium erklärte, der Wasserstand sei am Mittwochmorgen zurückgegangen. Einige Züge in der an Malaysia grenzenden Provinz Narathiwat hätten den Betrieb wieder aufgenommen, sagte Vizegouverneur Preecha.
Überschwemmungen sind zwar üblich in der thailändischen Regenzeit. Aber Wissenschaftler geben an, dass der menschengemachte Klimawandel die Niederschläge verstärken kann. Im Jahr 2011 kamen hunderte Menschen in weitverbreiteten Überschwemmungen ums Leben, Millionen Häuser im ganzen Land wurden beschädigt.
L.Boyle--NG