Spanische Fußball-Weltmeisterin Hermoso sagt zu Kuss-Skandal vor Richter aus
Im Kuss-Skandal um den entlassenen spanischen Fußball-Verbandschef Luis Rubiales hat die spanische Fußball-Weltmeisterin Jennifer Hermoso vor Gericht betont, niemals in einen Kuss von Rubiales eingewilligt zu haben. Die 33-Jährige sagte am Dienstag vor einem Untersuchungsrichter in Madrid aus, der gegen Rubiales wegen sexueller Gewalt und Nötigung ermittelt. Dabei habe Hermoso ihre frühere Aussage bekräftigt, dass der Kuss für sie völlig unerwartet und "zu keinem Zeitpunkt einvernehmlich" gewesen sei, hieß es vom Gericht.
Während der Siegerehrung nach dem WM-Triumph der Spanierinnen im August hatte Verbandschef Rubiales vor den Augen eines Millionenpublikums Hermosos Kopf mit beiden Händen festgehalten und sie auf den Mund geküsst. Dieses Verhalten hatte international für Empörung gesorgt.
Rubiales hatte den Vorfall anschließend als "einvernehmliches Küsschen" dargestellt, Hermoso hatte dies zurückgewiesen. Im September reichte sie Klage gegen Rubiales ein und berichtete, sie sei von Rubiales und von Verbandsseite unter Druck gesetzt worden, seine Darstellung zu bestätigen.
Der Welt-Fußballverband Fifa hat Rubiales wegen des Vorfalls inzischen für drei Jahre gesperrt, von seinem Posten trat er nach anfänglicher Weigerung zurück.
A.MacCodrum--NG