Anklage gegen Berliner Polizistin: Beamtin soll Kokain abgezweigt haben
Die Staatsanwaltschaft in Berlin hat Anklage gegen eine Polizistin aus der Bundeshauptstadt erhoben, weil sie Kokain abgezweigt und besessen haben soll. Die Beamtin soll einen Teil der Drogen, die zuvor bei Durchsuchungen beschlagnahmt worden waren, für sich behalten haben, wie die Behörde am Donnerstag mitteilte. Die 45-jährige Beschuldigte arbeitet demnach in einem Rauschgiftdezernat.
Angeklagt ist sie demnach wegen des Besitzes von Betäubungsmitteln und Verwahrungsbruch. Laut Staatsanwaltschaft beschlagnahmten Berliner Ermittler bei einer Durchsuchung im Januar 2023 mehr als zwei Kilogramm Kokain. Diese Aktion soll die 45-Jährige koordiniert haben, aber nicht vor Ort gewesen sein. Nach der Durchsuchung soll sie im Dienstgebäude einen Kollegen dann vor dem Wiegen des Kokains angewiesen haben, dieses in ihr Büro zu bringen.
Sie soll das damit begründet haben, dass sie selbst die weitere Bearbeitung übernehmen wolle. Anschließend soll sie mindestens sechs Gramm des Kokains an sich genommen und zum Eigenkonsum in einem Tresor in ihrer Wohnung aufbewahrt haben, wie die Staatsanwaltschaft weiter mitteilte. Über die Zulassung der Anklage muss nun das Amtsgericht Tiergarten entscheiden.
C.Queeney--NG