Nottingham Guardian - Staatsanwaltschaft in Peru fordert 34 Jahre Haft für Ex-Präsident Castillo

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Staatsanwaltschaft in Peru fordert 34 Jahre Haft für Ex-Präsident Castillo
Staatsanwaltschaft in Peru fordert 34 Jahre Haft für Ex-Präsident Castillo / Foto: - - Peruvian Presidency/AFP/Archiv

Staatsanwaltschaft in Peru fordert 34 Jahre Haft für Ex-Präsident Castillo

Die Staatsanwaltschaft in Peru hat 34 Jahre Haft für Ex-Präsident Pedro Castillo gefordert, dessen Entmachtung Ende 2022 monatelange gewaltsame Proteste ausgelöst hatte. Der frühere Staatschef habe mit der von ihm versuchten Auflösung des Parlaments "einen Putschversuch unternommen", erklärte am Freitag die Staatsanwaltschaft in Online-Medien. Castillo müsse wegen "Rebellion, Machtmissbrauch und schwerer Störung der öffentlichen Ordnung" verurteilt werden.

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Castillo war im Dezember 2022 des Amtes enthoben und verhaftet worden. Zuvor hatte er versucht, den Kongress aufzulösen und per Dekret zu regieren. Nach der Festnahme wurde Peru monatelang von schweren Unruhen erschüttert, bei denen die Sicherheitskräfte massiv gegen Demonstranten vorgingen. Fast 50 Menschen wurden dabei nach Schätzungen der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch getötet.

Die Proteste wurden maßgeblich von armen, indigenen Peruanern aus dem Süden getragen. Sie sehen Castillo - der ebenfalls aus einfachen Verhältnissen stammt und indigene Wurzeln hat - als Verbündeten in ihrem Kampf gegen Armut, Rassismus und Ungleichheit. Der 54- Jährige weist alle gegen ihn erhobenen Vorwürfe von sich und sieht sich als Opfer einer politischen Konspiration.

T.McGilberry--NG