Acht Monate nach Tötungsdelikt an Schloss Neuschwanstein ab 19. Februar Prozess
Acht Monate nach der Gewalttat an zwei US-Touristinnen nahe dem Schloss Neuschwanstein in Bayern beginnt am 19. Februar vor dem Landgericht Kempten der Mordprozess. Das Gericht setzte sechs Verhandlungstage bis zum 13. März an, wie die Justizpressestelle am Mittwoch mitteilte. Der 31 Jahre alte Angeklagte stammt ebenfalls aus den USA. Ihm werden Mord, Vergewaltigung mit Todesfolge, versuchter Mord, gefährliche Körperverletzung und Besitz von Kinderpornos vorgeworfen.
Der 31-Jährige soll Mitte Juni im Bereich eines Wanderwegs oberhalb der Marienbrücke am weltberühmten Schloss Neuschwanstein die beiden ihm bis dahin unbekannten Frauen angegriffen haben. Davor soll er die zwei 21 und 22 Jahre alten Frauen bewusst von dem Wanderweg zu einem wenige Meter entfernten Aussichtspunkt gelotst haben.
Dort soll er zunächst die 21-Jährige gewaltsam zu Boden gebracht haben, um sexuelle Handlungen an ihr vorzunehmen. Als die Freundin ihr helfen wollte, soll er die Frau einen Abhang 50 Meter hinuntergestürzt haben. Die 21-Jährige soll er den Anklägern zufolge dann bis zur Bewusstlosigkeit stranguliert und vergewaltigt haben.
Anschließend stürzte er sie ebenfalls den Abhang hinunter. Die 21 Jahre alte Frau starb nach der Attacke. Ihre ein Jahr ältere Begleiterin überlebte mit einer Kopfverletzung sowie Prellungen und Schürfwunden. Im weiteren Lauf der Ermittlungen entdeckten die Beamten kinderpornografische Inhalte bei dem Mann.
W.Murphy--NG