Bestechlichkeitsverdacht: Durchsuchung bei Mitarbeiterin von Berliner KfZ-Zulassung
Gegen eine Mitarbeiterin der Kfz-Zulassungsstelle des Landesamts für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten in Berlin wird wegen des Verdachts der Bestechlichkeit ermittelt. Die 34-Jährige soll Plaketten und Dokumentensiegel aus der Behörde gestohlen und diese für eine Gegenleistung an andere Menschen weitergegeben haben, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag in Berlin mitteilten. Was genau sie als Gegenleistung erhielt, war nicht bekannt.
In einem weiteren Verfahren wird gegen einen 48-Jährigen wegen Hehlerei ermittelt. Er steht demnach im Verdacht, sich einige dieser Plaketten verschafft zu haben.
Am Dienstagmorgen vollstreckten Einsatzkräfte des Landeskriminalamts im Auftrag der Staatsanwaltschaft vier Durchsuchungsbeschlüsse in den Wohnungen der 34-Jährigen und des 48-Jährigen in Lichtenberg und Tempelhof sowie bei einem Zeugen in Berlin-Rummelsburg. Dabei wurden Beweismittel beschlagnahmt.
Bei der Behördenangestellten wurden den Angaben zufolge Mobiltelefone gefunden, die ausgewertet werden sollten. Als Zufallsfunde stießen die Beamten in der Wohnung des 48-jährigen Beschuldigten unter anderem auf mutmaßliche Drogen und Waffen, was weitere Ermittlungen nach sich ziehen sollte.
Y.Byrne--NG