Nach Feuer in Flüchtlingsunterkunft ermittelt Generalstaatsanwaltschaft München
Nach einem mutmaßlich rechtsextrem motivierten Brandanschlag auf eine Flüchtlingsunterkunft im schwäbischen Krumbach hat die Generalstaatsanwaltschaft München die Ermittlungen übernommen. Es handle sich nach dem derzeitigen Ermittlungsstand um eine extremistische Tatmotivation, teilten die Ermittler am Mittwoch in der bayerischen Landeshauptstadt mit. Der 40 Jahre alte Beschuldigte bleibe in Untersuchungshaft.
Die Bewohner der Gemeinschaftsunterkunft hatten am 23. Juni dort Brandgeruch bemerkt und die Feuerwehr alarmiert. Das Feuer konnten die Bewohner selbst löschen, die Feuerwehr stellte eine verrauchten Abstellraum fest. Menschen kamen nicht zu Schaden.
Gegenstand der Ermittlungen sei insbesondere die Aufklärung des genauen Tathergangs und der Tatmotivation. Zudem überprüfe die Ermittlungsgruppe mögliche Zusammenhänge zu weiteren Bränden in Gemeinschaftsunterkünften - etwa im Oktober 2022 in Krumbach.
W.P.Walsh--NG