Nottingham Guardian - Elf Jahre Haft für Ex-Modemogul Nygard in Kanada wegen sexueller Angriffe

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Elf Jahre Haft für Ex-Modemogul Nygard in Kanada wegen sexueller Angriffe
Elf Jahre Haft für Ex-Modemogul Nygard in Kanada wegen sexueller Angriffe / Foto: Cole BURSTON - AFP/Archiv

Elf Jahre Haft für Ex-Modemogul Nygard in Kanada wegen sexueller Angriffe

Der frühere Modemogul Peter Nygard ist in Kanada wegen sexueller Angriffe zu einer elfjährigen Haftstrafe verurteilt worden. Nygard sei "eine kanadische Erfolgsgeschichte, die sehr schiefgegangen ist", sagte Richter Robert Goldstein bei der Verkündung des Strafmaßes am Montag. "Herr Nygard nutzte sein Vermögen, seine Macht und seine Bekanntheit, um auf seine Opfer Jagd zu machen." Unter Anrechnung der Untersuchungshaft kann Nygard mit einer Entlassung in etwa sechseinhalb Jahren rechnen.

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In dem Prozess hörte das Gericht, wie der Ex-Modemogul seine Opfer mit der Aussicht auf lukrative Model-Aufträge oder andere Möglichkeiten in seine opulenten kanadischen Büroräume eingeladen hatte. Dort fanden sie sich in einem verschlossenen Schlafzimmer mit Whirlpool im obersten Stockwerk wieder, mit einer nur per Code zu öffnenden Tür ohne Türklinke.

Gegen den finnisch-kanadischen Ex-Unternehmer laufen in Kanada und den USA mehrere Verfahren. Er soll den Vorwürfen zufolge über Jahrzehnte hinweg mit Mitarbeitern seines Unternehmens sowie anderen Komplizen dutzende Frauen und Mädchen zu sexuellen Handlungen genötigt haben.

Der Richter stellte ein hohes Maß an "Gewalt, Erniedrigung und Dauer der sexuellen Angriffe" fest und verwies auf die "Manipulationen", mit denen Nygard die Opfer in seine Privatwohnung am damaligen kanadischen Hauptsitz seines Unternehmens gelockt hatte. Über die Jahre habe Nygard sein Verhalten nicht gemäßigt, fügte er hinzu.

In den USA wird Nygard vorgeworfen, Unternehmensgelder für Partys eingesetzt zu haben, bei denen minderjährige Mädchen unter Drogen gesetzt und Frauen angegriffen wurden, wenn sie die sexuellen Forderungen Nygards nicht erfüllten. Die zuständige Staatsanwaltschaft hat seine Auslieferung in die USA beantragt.

D.R.Megahan--NG