33-Jähriger in Münster wegen Amphetaminhandels zu neun Jahren Haft verurteilt
Wegen Drogenhandels im großen Stil ist ein 33-Jähriger vom Landgericht im nordrhein-westfälischen Münster zu einer neunjährigen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Der Mann aus dem niederländischen Enschede wurde am Donnerstag unter anderem des bandenmäßigen Handeltreibens mit Betäubungsmitteln schuldig gesprochen, wie ein Gerichtssprecher am Freitag mitteilte. Außerdem ordnete das Gericht die Einziehung von rund 850.000 Euro an.
Laut Anklage hatte der Angeklagte regelmäßig Amphetamine im bis zu dreistelligen Kilogrammbereich von den Niederlanden aus nach Dänemark gebracht und damit seinen Lebensunterhalt bestritten. Für die Lieferung bediente er sich demnach der Hilfe eines Manns aus Gronau, der als sogenannter Logistiker Drogentransporte für verschiedene Tätergruppen organisierte. Dieser war im Januar vom Landgericht Münster zu einer Freiheitsstrafe von neun Jahren und neun Monaten verurteilt worden.
Bei dem Strafmaß für den Mann aus Enschede blieb das Gericht hinter der Forderung der Staatsanwaltschaft zurück. Diese hatte auf eine Freiheitsstrafe von zehn Jahren und neun Monaten plädiert. Die Verteidigung forderte eine Strafe von höchstens achteinhalb Jahren.
W.P.Walsh--NG