

Zweieinhalb Jahre Haft für 16-jährigen wegen islamistischer Anschlagspläne
Ein 16-Jähriger ist wegen islamistischer Anschlagspläne vom Landgericht Wuppertal zu einer Jugendstrafe von zweieinhalb Jahren verurteilt worden. Er wurde des Sich-Bereiterklärens zu einem Verbrechen des Mordes schuldig gesprochen, wie eine Gerichtssprecherin am Freitag mitteilte.
Die Kammer sah es als erwiesen an, dass sich der damals 15-Jährige in einem Chat zu einem islamistisch motivierten Anschlag auf jüdische Einrichtungen bereit erklärt hatte. Während der Hauptverhandlung, die wegen des Alters des Angeklagten unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfand, legte er ein Geständnis ab und bekannte sich zu seiner Radikalisierung.
Für den Angeklagten habe gesprochen, dass er sich zum Tatzeitpunkt im August beziehungsweise September 2024 in einer persönlichen Ausnahmesituation befunden habe, erklärte die Sprecherin. Außerdem sei er einem "perfiden Vorgehen der professionell agierenden Anwerber" aufgesessen. In der Untersuchungshaft habe er zudem Kontakt zu einem Aussteigerprogramm geknüpft.
D.Gallaugher--NG