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Trump startet eigene Plattform für Kryptowährungen
Trump startet eigene Plattform für Kryptowährungen / Foto: Patrick T. Fallon - AFP

Trump startet eigene Plattform für Kryptowährungen

Gemeinsam mit seinen Söhnen und Unternehmern hat der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump eine eigene Plattform für Kryptowährungen aus der Taufe gehoben. Bei einer zweistündigen Online-Präsentation am Montag wurden allerdings nur wenige Details über das Projekt enthüllt - abseits des Angebots, dass Nutzerinnen und Nutzer sogenannte digitale Token kaufen könnten, die ihnen wiederum ein Stimmrecht bei Entscheidungen auf der Plattform verschaffen sollen.

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Donald Trump Junior, Sohn des früheren Präsidenten, bezeichnete die Plattform World Liberty Financial gleichwohl als "Beginn einer Finanzrevolution", wie er bei der im Onlinedienst X übertragenen Präsentation sagte. Beabsichtigt wird demnach, dezentrale Finanzdienstleistungen auf Grundlage der Blockchain-Technologie anzubieten, die prinzipiell klassische Gewährsleute oder Mittelsmänner wie etwa Banken überflüssig machen kann.

World Liberty Financial soll es Nutzerinnen und Nutzern beispielsweise ermöglichen, sich gegenseitig Kryptowährungen zu leihen - eine Dienstleistung, die allerdings bereits von zahlreichen anderen Plattformen angeboten wird.

Maßgebliche Triebfedern des Trump-Projekts sind die bereits etablierten Kryptowährungsunternehmer Zachary Folkman und Chase Herro. Sie kündigten an, dass auf der Plattform in erster Linie sogenannte Stablecoins verwendet würden, die meist an den Wert einer konventionelle Währung gekoppelt sind, häufig den Dollar. Dadurch sind sie gefeit gegen die mitunter heftigen Kursschwankungen im Kryptosektor.

World Liberty Financial wolle eine Plattform schaffen, die für die Menschen leicht zugänglich sei, kündigte Folkman an. Mit Bezug auf die Token sagten die Projektleiter, dass diese den Käufern das Recht geben würden, sich an der Verwaltung der Plattform zu beteiligen. 63 Prozent der Token sollten der Öffentlichkeit angeboten werden, 20 Prozent an das Gründerteam gehen und der Rest als Belohnung für die Nutzer reserviert werden.

Während seiner Präsidentschaft hatte Trump sich noch ablehnend über Kryptowährungen geäußert und diese als "Abzocke" kritisiert. Inzwischen wandelte sich seine Position aber grundlegend: Ende Juli kündigte der 78-Jährige an, er werde "der Pro-Innovations- und Pro-Bitcoin-Präsident sein, den Amerika braucht".

Damit setzt er sich von der Regierung von US-Präsident Joe Biden ab, die sich für eine Regulierung des Kryptosektors einsetzt.

P.Connor--NG