

USA sanktionieren hochrangige Mitglieder der Huthi-Miliz
Einen Tag nach der erneuten Einstufung der jemenitischen Huthi-Miliz als ausländische Terrororganisation hat die US-Regierung Sanktionen gegen mehrere hochrangige Mitglieder der Gruppe verkündet. "Die Anführer der Huthi-Miliz haben ihre Absicht gezeigt, ihre rücksichtslosen und destabilisierenden Handlungen im Roten Meer fortzusetzen", begründete US-Finanzminister Scott Bessent die Entscheidung am Mittwoch. Sanktioniert werden sieben hochrangige Mitglieder der Miliz und ein Mann mit Verbindungen zu der Gruppe.
Den sieben hochrangigen Mitgliedern wird von den USA Waffenschmuggel vorgeworfen. Sie hätten etwa die "Beschaffung von Waffen für die Huthi-Miliz aus Russland verhandelt", erklärte das US-Finanzministerium. Die US-Regierung werde die Huthi-Miliz für die Bedrohung der Sicherheit des Roten Meeres zur Rechenschaft ziehen, erklärte ein Sprecher des Außenministeriums.
Ebenfalls auf der Sanktionsliste steht ein Mann mit Verbindungen zu den Huthis. Er soll laut US-Finanzministerium jemenitische Zivilisten für den Kampf auf der Seite Russlands im Krieg in der Ukraine rekrutiert haben. Im Gegenzug soll er demnach Bargeld erhalten haben, das in die Kassen der Huthi-Miliz floss.
Am Dienstag hatten die USA die Huthi-Miliz wieder auf ihre Liste ausländischer Terrororganisationen gesetzt. Präsident Donald Trump hatte ein entsprechendes Dekret am 22. Januar unterschrieben und damit eine Entscheidung der Vorgängerregierung von Joe Biden rückgängig gemacht. Die Einstufung als ausländische Terrororganisation bedeutet, dass jedwede Zusammenarbeit mit der Huthi-Miliz von der US-Justiz verfolgt werden kann.
Die vom Iran unterstützte Huthi-Miliz kontrolliert einen Großteil des Jemen einschließlich der Hauptstadt Sanaa. Seit Beginn des Gaza-Kriegs attackierten die Huthis mehrfach Frachtschiffe im Roten Meer und im Golf von Aden sowie Ziele in Israel mit Drohnen und Raketen.
J.Fletcher--NG