

Bewaffneten Mann nahe des Weißen Hauses niedergeschossen - Trump in Florida
Der für den Schutz des US-Präsidenten zuständige Secret Service hat in der Nacht zum Sonntag einen bewaffneten Mann in der Nähe des Weißen Hauses in Washington niedergeschossen. Der womöglich "suizidgefährdete" Mann sei ins Krankenhaus eingeliefert worden, erklärte der Sprecher des Sicherheitsdienstes, Anthony Guglielmi. Präsident Donald Trump befand sich zum Zeitpunkt des Vorfalls nicht im Weißen Haus sondern in seiner Privatresidenz in Florida.
Die Beamten des Secret Service waren den Angaben zufolge von örtlichen Polizisten gewarnt worden, dass ein "suizidgefährdeter" Mann vom Bundesstaat Indiana aus auf dem Weg nach Washington sei. Sein Auto sei in unmittelbarer Nähe zum Weißen Haus entdeckt worden.
Wenig später hätten die Secret-Service-Beamten einen Mann gesehen, auf den die Beschreibung der örtlichen Polizei zutraf, berichtete Guglielmi im Online-Dienst X. "Als die Beamten näher kamen, zog der Mann eine Schusswaffe und es kam zu einer bewaffneten Auseinandersetzung, bei der unsere Beamten Schüsse abfeuerten."
Der Mann sei anschließend in ein Krankenhaus gebracht worden, hieß es weiter. Sein Gesundheitszustand sei "nicht bekannt". Von den beteiligten Secret-Service-Beamten sei niemand verletzt worden.
Es blieb zunächst unklar, ob der Mann das Weiße Haus angreifen wollte oder US-Präsident Trump. Dieser weilte am Wochenende nicht in Washington, sondern in seiner Privatresidenz in Mar-a-Lago in Florida.
Der Republikaner hatte die Präsidentschaftswahl im November nach einem äußerst aggressiv geführten Wahlkampf, der sich vor allem gegen Migranten und das politische Establishment in Washington richtete, für sich entschieden. Zuvor war er am 13. Juli vergangenen Jahres nur knapp einem Attentat entgangen, das auf ihn bei einem Wahlkampfauftritt in Pennsylvania verübt wurde. Angesichts der aufgeheizten politischen Atmosphäre insbesondere seit der Rückkehr des Rechtspopulisten im Januar ins Weiße Haus besteht die Sorge in Washington, dass es erneut zu Gewalt kommen könnte.
D.Gallaugher--NG