OK-Chef 2028 nach Trump-Wahl: "Spielen stehen über der Politik"
Die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten wird nach Angaben der Organisatoren von Los Angeles 2028 keinen Einfluss auf die Vorbereitungen für die nächsten Olympischen Sommerspiele haben. Man sei "zuversichtlich, reibungslos mit der kommenden Trump-Regierung zusammenarbeiten zu können", sagte OK-Chef Casey Wasserman bei einer Pressekonferenz und ergänzte, die Spiele würden "in fast jeder Hinsicht über der Politik" stehen: "Dies sind Amerikas Spiele, die in Los Angeles stattfinden."
Wasserman verwies darauf, dass Trump 2017 US-Präsident gewesen sei, als die Spiele in Lima nach Los Angeles vergeben wurden. "Wir hatten großen Erfolg mit republikanischen und demokratischen Regierungen. Und wir haben keinen Zweifel daran, dass das so weitergehen wird", betonte der 50-Jährige.
Paul Krekorian, Stadtrat von Los Angeles, sagte hingegen der Los Angeles Times, Trumps Wahl lasse ihn befürchten, dass "vier schwierige Jahre für unsere Stadt auf mehreren Ebenen bevorstehen. Nicht zuletzt, was unseren Zugang zu Bundesmitteln für verschiedene Programme und die Vorbereitungen für die Olympischen Spiele betrifft."
Kalifornien ist seit jeher eine Hochburg der demokratischen Partei, der Republikaner Trump (78) hatte landesweit bei der Wahl am 5. November aber deutliche Vorteile gegenüber Gegenkandidatin Kamala Harris. Trump, der von 2017 bis 2021 schon der 45. Präsident der USA war, wird somit Anfang 2025 auch der 47. Präsident des Landes werden. In seiner vierjährigen zweiten Amtsperiode finden mehrere internationale Sportgroßereignisse in den USA steht, neben Olympia 2028 unter anderem die Fußball-Klub-WM 2025 und die Fußball-WM 2026 (mit Mexiko und Kanada).
D.R.Megahan--NG