Dreesen: Kein "zeitliches Korsett" bei Musiala
Zügige Gespräche mit Joshua Kimmich, möglicherweise Geduld bei Jamal Musiala: Bayern Münchens Vorstandschef Jan-Christian Dreesen hat grobe Pläne für Vertragsgespräche mit den beiden Leistungsträgern des deutschen Fußball-Rekordmeisters skizziert. "Ich will das jetzt ungern zeitlich in ein Korsett stecken. Wichtig ist, dass es so weit kommt, selbst wenn es nicht bis Ende des Jahres passiert", sagte Dreesen in der Abendzeitung mit Blick auf die Zukunft von Zauberfuß Musiala.
Er hoffe sehr, dass "diese ersten wirklich guten Gespräche, die Max Eberl und Christoph Freund mit Jamal führen, dann auch letzten Endes in einer Verlängerung münden", führte Dreesen aus. "Jamal Musiala ist für den FC Bayern gemeinsam mit anderen wie Aleks Pavlovic und Joshua Kimmich eines der Gesichter der Zukunft. Solche Spieler sollen den Klub prägen."
Musialas Vertrag in München läuft im Sommer 2026 aus, jüngst hatte der Nationalspieler angedeutet, eine Entscheidung über seine Zukunft wohl im Winter zu treffen. Einem Verbleib beim FC Bayern scheint der 21-Jährige nicht abgeneigt, die FCB-Verantwortlichen wollen ihn unbedingt langfristig an den Klub binden.
Bei Kimmich, dessen Arbeitspapier im kommenden Sommer endet, möchte Dreesen möglichst zeitnah Klarheit. "Wir haben schon öffentlich gesagt, dass wir die Gespräche mit ihm über eine Vertragsverlängerung jetzt zügig angehen wollen. Ich würde es mir wünschen, wenn er weiter einer der Eckpfeiler der Mannschaft sein würde", sagte der Vorstandsboss.
Kimmich stand vor geraumer Zeit bei den Bayern auf der Kippe. Immer wieder gab es Gerüchte, wonach der deutsche Rekordchampion bei einem entsprechend guten Angebot bereit gewesen wäre, ihn abzugeben. Inzwischen hat sich der 97-malige Nationalspieler unter Trainer Vincent Kompany in München wieder festgespielt und als einziger Profi alle 16 Partien über die volle Distanz bestritten.
Mit Blick auf einen möglichen Transfer von Bayer Leverkusens Starspieler Florian Wirtz äußerte sich Dreesen derweil zurückhaltend. "Es muss immer das Interesse des FC Bayern sein, die besten deutschen Spieler bei sich zu haben", sagte der 57-Jährige, als er auf die Aussage von Ehrenpräsident Uli Hoeneß angesprochen wurde, die besten deutschen Spieler sollten beim FC Bayern spielen: "Auf Uli Hoeneß trifft aber auch zu, dass er immer gesagt hat, der FC Bayern müsse wirtschaftlich vernünftig handeln. Und er wäre nicht einverstanden mit uns, wenn wir nicht beide seiner Grundpfeiler beachten würden." Der Vertrag des begehrten Wirtz bei Bayer läuft noch bis 2027.
P.Connor--NG