NBA: Karrierebestwert für da Silva - OKC bleibt unaufhaltsam
Tristan da Silva hat Orlando Magic in Abwesenheit der verletzten Weltmeister-Brüder Franz und Moritz Wagner zum nächsten NBA-Sieg geführt. Der Rookie stellte beim 106:97 bei den Toronto Raptors mit 25 Punkten als bester Werfer seines Teams einen Karrierebestwert auf, beim 21. Erfolg im 36. Saisonspiel der Franchise aus Florida steuerte er zudem vier Rebounds und zwei Assists bei.
Der gebürtige Münchner spielt in der US-Profiliga seit einigen Wochen immer wieder groß auf, unter anderem durch die Bauchmuskel-Verletzung von Franz Wagner kommt ihm eine größere Verantwortung im Team zu. "Ich versuche einfach nur, das alles als eine Reise zu sehen. Ich habe das Gefühl, dass du als Rookie natürlich Höhen und Tiefen haben wirst. Es gibt Spiele, in denen man nicht so gut spielt, in denen ein Schuss nicht reingeht. Und es gibt Spiele wie heute Abend, in denen man sich richtig gut fühlt", sagte da Silva. Zuletzt hatte der Deutsch-Brasilianer beim 96:105 bei den Detroit Pistons keinen Punkt verbucht.
Lob erhielt der 23-Jährige von seinem Coach. "Nein, er bekommt definitiv nicht genug Anerkennung als Rookie", sagte Jamahl Mosley und ergänzte: "Ich weiß, dass ich ihm den Ball in die Hände gebe und ihn dazu bringe, manchmal schwierige Entscheidungen zu treffen, wozu er auch wieder in der Lage ist, aber er ist bereit, alle Herausforderungen anzunehmen. Aber wir haben es schon einmal gesagt, er war in großen Situationen, in großen Spielen, und er wird sich weiter verbessern und mit diesem Team wachsen."
Für Isaiah Hartenstein und Oklahoma City Thunder setzte sich die Mega-Serie derweil auch im Topspiel fort. OKC feierte durch ein 117:107 gegen die New York Knicks den 14. Sieg am Stück und untermauerte mit einer Bilanz von 29:5 die Spitzenposition in der Western Conference. Hartenstein bleibt dabei ein Gesicht des Erfolgs, 14 Rebounds waren erneut ein starker Wert. Zudem kam der 2,13 m große Center auf vier Punkte und sieben Assists.
Die Thunder stellten damit die längste Siegesserie in der Geschichte der Franchise aus der Saison 1995/96 ein, als sie noch die Seattle SuperSonics waren. Zudem stoppten sie den neun Spiele andauernden Erfolgslauf New Yorks. Es war erst das vierte Mal in der 79-jährigen Geschichte der NBA, dass sich Teams mit einer Siegesserie von neun oder mehr Spielen gegenüberstanden.
Maximilian Kleber und die Dallas Mavericks stecken rund um den Jahreswechsel derweil in einem sportlichen Tief. Die Texaner verloren durch ein 122:134 gegen die Cleveland Cavaliers auch das vierte Spiel in Folge, sind vorerst aber weiter auf Play-off-Kurs. Kleber kam auf zwei Zähler.
Ein weiterer Meilenstein gelang unterdessen LeBron James: Der Superstar - seit Kurzem 40 Jahre alt - überholte mit seiner 563. Partie Michael Jordan als Rekordhalter für die meisten 30-Punkte-Spiele in der NBA-Geschichte. Der Ausnahmespieler erzielte beim 119:102-Heimsieg der Los Angeles Lakers gegen die Atlanta Hawks 30 Zähler.
X.Fitzpatrick--NG