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Spanien und Portugal leiden unter einer Hitzewelle
Spanien und Portugal leiden unter einer Hitzewelle / Foto: PATRICIA DE MELO MOREIRA - AFP

Spanien und Portugal leiden unter einer Hitzewelle

Die Menschen in Spanien und Portugal ächzen derzeit unter einer Hitzewelle. Für den Süden Spaniens waren am Montag Temperaturen von bis zu 42 Grad vorhergesagt, wie die spanische Meteorologiebehörde Aemet mitteilte. Die seit Sonntag anhaltende Hitzewelle könnte demnach "neun oder zehn Tage" andauern. Derweil gelang es der Feuerwehr in Portugal am Montag, zwei seit mehreren Tagen im Zentrum des Landes wütende Waldbrände einzudämmen.

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Für die südwestliche Region Extremadura waren am Montag bis zu 42 Grad und für Andalusien im Süden Spaniens bis zu 41 Grad vorhergesagt. Im Nordwesten sollten es bis zu 35 Grad werden. Die Hitzewelle könnte "neun oder zehn Tage andauern, was sie zu einer der drei längsten Hitzewellen machen würde, die Spanien seit 1975 erlebt hat", sagte ein Aemet-Sprecher der Nachrichtenagentur AFP.

Der Klimawandel sorgt laut Wissenschaftlern für häufigere und intensivere Hitzewellen. Einschließlich der aktuellen Hitzewelle hat Spanien in den vergangenen elf Monaten fünf Episoden mit außergewöhnlichen Temperaturen erlebt. So war etwa der Mai der wärmste seit Beginn des Jahrhunderts.

In Portugal war das Thermometer am Wochenende in einigen Teilen des Landes auf 44 Grad geklettert. Am Dienstag und Mittwoch könnten die Temperaturen laut dem portugiesischen Meteorologischen Institut wieder auf deutlich über 40 Grad steigen. An manchen Orten sollen sie sogar über 45 Grad erreichen. "In den nächsten Tagen werden wir Bedingungen mit maximalem Risiko erleben. Die kleinste Unachtsamkeit kann einen Brand von beträchtlichem Ausmaß auslösen", warnte der portugiesische Ministerpräsident António Costa.

Die hohen Temperaturen haben bereits mehrere Brände begünstigt. Zwei seit mehreren Tagen im Zentrum des Landes wütende Waldbrände konnte die Feuerwehr am Montag eindämmen. Der größte Brand, der seit Donnerstag in der Region Ourém nördlich von Lissabon gewütet hatte, wurde am frühen Morgen unter Kontrolle gebracht, wie ein Vertreter des nationalen Katastrophenschutzes der Nachrichtenagentur AFP sagte. Dabei waren rund 600 Feuerwehrleute im Einsatz. Das Feuer zerstörte tausende Hektar Vegetation und zwei Wohnhäuser.

Ein weiteres Feuer, das am Freitag in der Gemeinde Pombal ausgebrochen war, wurde am Montagmorgen ebenfalls eingedämmt. Mehr als 300 Einsatzkräfte waren dort nach Behördenangaben weiterhin im Einsatz, um ein Wiederaufflammen des Feuers zu verhindern.

"Es ist derzeit kein bedeutender Brand aktiv", aber "die Situation ist ernst und außergewöhnlich", sagte ein Mitarbeiter des Zivilschutzes am Montag vor Journalisten. Demnach wurden bei den Bränden der vergangenen Tage 27 Menschen leicht verletzt, darunter Feuerwehrleute und Einwohner.

Die Regierung Portugals hat wegen der Hitzewelle für Montag bis Freitag eine erhöhte Alarmbereitschaft für Rettungskräfte angeordnet. Lissabon bat die EU, den gemeinsamen Zivilschutzmechanismus zu aktivieren. Daraufhin wurden am Sonntag zwei in Spanien stationierte Löschflugzeuge entsandt.

L.Bohannon--NG