Nottingham Guardian - Bundesnetzagentur: Gasmangel-Lage könnte "furchtbare Konsequenzen" haben

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Bundesnetzagentur: Gasmangel-Lage könnte "furchtbare Konsequenzen" haben
Bundesnetzagentur: Gasmangel-Lage könnte "furchtbare Konsequenzen" haben

Bundesnetzagentur: Gasmangel-Lage könnte "furchtbare Konsequenzen" haben

Ein akuter Gasmangel infolge des Ukraine-Kriegs wird nach Einschätzung der Bundesnetzagentur schwerwiegende Folgen für die Bevölkerung haben. "Es ist leider nicht völlig auszuschließen, dass wir Entscheidungen treffen müssen, die furchtbare Konsequenzen für Unternehmen, für Arbeitsplätze, für Wertschöpfungsketten, für Lieferketten, für ganze Regionen haben", sagte der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, am Dienstag dem "Handelsblatt". Er appellierte an alle Gasverbraucher, "heute schon Gas einzusparen, um den Füllstand der Speicher nicht zu belasten".

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In dieser Hinsicht gehe sicher noch mehr. "Wir waren alle viel zu lange viel zu sorglos", sagte Müller. Seine Behörde fokussiere ihre Arbeit ganz darauf, eine Gasmangellage zu verhindern. "Wir wollen nicht, dass die dritte Stufe des Notfallplans Gas ausgerufen werden muss." Dazu zähle, "in intensiven Gesprächen mit verschiedenen Branchen herauszufinden, wo Einsparpotenziale sind".

Die Bundesnetzagentur plant eine umfassende Erhebung des industriellen Gasverbrauchs, um im Fall eines Gasmangels über Abschaltungen entscheiden zu können. "Wir werden voraussichtlich im Mai bei den 2500 größten Gasverbrauchern eine Abfrage starten", sagte Müller dem "Handelsblatt". Seine Behörde brauche einen aktuellen Einblick in die Gasverbräuche. "Wir werden dann über Daten verfügen, die es uns ermöglichen, dynamisch zu reagieren." Es sei von entscheidender Bedeutung, die Daten einheitlich zu sammeln und standardisiert zu verarbeiten.

Der Behördenchef wies Forderungen zurück, schon vor dem Eintreten einer akuten Gasmangellage Abschaltreihenfolgen festzulegen. "Eine verbindliche Abschaltliste ist eine absurde Vorstellung, die der Dynamik nicht gerecht wird", sagte er. Jetzt gehe es erst einmal darum, alle Potenziale zu nutzen, die auf freiwilliger Basis ausgeschöpft werden können, um dieses Szenario zu verhindern.

S.Dennehy--NG