Commerzbank und Unicredit schließen Quartale besser ab als erwartet
Die Commerzbank hat nach besseren Quartalsergebnissen als erwartet ihre Geschäftserwartungen für dieses Jahr angehoben. Die Bank verzeichnete im dritten Quartal einen Nettogewinn von 642 Millionen Euro und damit sechs Prozent weniger als vor einem Jahr, wie sie am Mittwochmorgen mitteilte. Das war allerdings ein besseres Ergebnis als von Analysten erwartet.
Zugleich hob die Commerzbank ihren Ausblick für dieses Geschäftsjahr an und erwartet nun einen Gewinn von rund 2,4 Milliarden Euro. Das vergangene Jahr hatte sie mit einem Ergebnis von 2,2 Milliarden Euro abgeschlossen.
Die Commerzbank steht derzeit wegen einer möglichen kompletten Übernahme durch den italienischen Bankkonzern Unicredit in der Diskussion. Unicredit war im September bei der Commerzbank eingestiegen und will das Institut nach Möglichkeit vollständig übernehmen, dagegen regt sich hierzulande aber Widerstand unter anderem in der Bundespolitik, bei der Opposition und bei Arbeitnehmervertretern.
Die Unicredit veröffentlichte am Mittwoch ebenfalls Geschäftszahlen und schloss das Ende September zu Ende gegangene Quartal auch besser ab als erwartet. Das zweitgrößte italienische Finanzinstitut verzeichnete einen Nettogewinn von 2,5 Milliarden Euro, das war ein Plus von 8,2 Prozent.
P.Connor--NG