Leih-E-Scooter in spanischer Hauptstadt ab Oktober verboten
In der spanischen Hauptstadt Madrid sind Leih-Elektro-Tretroller ab Oktober verboten. "Die Sicherheit der Bewohner Madrids ist unsere Priorität", kündigte Bürgermeister José Luis Martínez-Almeida am Donnerstag im Onlinedienst X an. Die drei Anbieter, die derzeit in Madrid aktiv seien, hätten "die Bedingungen zur Sicherheit der Fußgänger, insbesondere der älteren" nicht erfüllt, erklärte der konservative Politiker.
Die Anbieter Lime, Dott und Tier Mobility müssen nun alle ihre Tretroller aus der Stadt entfernen. Das Rathaus hatte die Unternehmen unter anderem kritisiert, weil sie keine Technik einsetzten, um zu verhindern, dass E-Scooter in verbotenen Gebieten fahren oder parken. Zudem verfügten sie nicht über entsprechende Unfallversicherungen.
Vor Madrid haben bereits mehrere Städte weltweit Elektro-Tretroller verbannt, so unter anderem Paris, Montréal und Melbourne. Befürworter schätzen die E-Scooter als unkompliziert zu bedienendes Fahrzeug für die Überwindung innerstädtischer Distanzen. Gegner argumentieren, dass die Roller massenweise im Weg stehen oder liegen. Sie beklagen zudem hohe Unfallzahlen, unter anderem weil Fahrer rücksichtslos auf Gehwegen an Fußgängern vorbeizischen.
T.McGilberry--NG